Zoo München: Die Mandrills sind nicht mehr im Tierpark Hellabrunn

München - Am vergangenen Donnerstag wurde Mandrill-Mann Jo mit seinem kompletten Harem zum Frankfurter Flughafen gebracht. Von dort aus wurden sie mit einem Direktflug nach Ho-Chi-Minh-Stadt aufgebrochen sind. Nach einer längeren Reise sind die sechs Tiere gut in ihrer neuen Heimat, dem Zoo VinPearl Safari, angekommen, teilte der Tierpark Hellabrunn am Montag mit.
Seit 2016 gibt es für Mandrills einen Global Species Management Plan (GSMP), der die Bemühungen zur Erhaltung der Art in den Zoos auf allen Kontinenten sowie in der Natur vereint. In diesem Zuge wird die VinPearl Safari, obwohl nicht in Europa gelegen, in Zukunft Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Mandrills sein. Der Umzug nach Vietnam erfolgte auf Empfehlung des zuständigen EEP-Koordinators.
Mehr Platz für Drills
Mandrills kommen ursprünglich aus Westafrika und leben vorzugsweise auf Waldböden. Durch die Rodung der Regenwälder wird ihr Lebensraum immer weiter eingeschränkt. Zudem sind Mandrills aufgrund ihrer Körpergröße eine lohnende und daher beliebte Beute bei Jägern. Der Mandrill wird mittlerweile als gefährdet eingestuft ist.
Die Abgabe nach Vietnam erfolgte, weil Hellabrunn mehr Platz für die eng verwandten Drills schaffen möchte, für die der Tierpark das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und das Internationale Zuchtbuch (ISB) verantwortet. Bisher lebten die beiden Primatenarten in direkter Nachbarschaft im Orang-Utan-Haus.
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