Hellabrunns Nashorn Puri auf erotischer Mission
Thalkirchen - Da hat jemand ein Auge auf Nashorn-Bulle Puri aus dem Tierpark Hellabrunn geworfen. Nein, es handelt sich nicht um eine verliebte Nashorndame, vielmehr sorgt Puri unter Zoodirektoren und Tierpflegern für Aufsehen. Denn der Erstgeborene von Nashorndame Rapti ist genetisch besonders wertvoll. In der Zoowelt gilt er als richtig guter Fang.
Seine Mama stammt aus einem Nationalpark in Nepal, eine echte Rarität! In Deutschland gibt es nur in fünf Zoos Panzernashörner, Rapti und Puri sollen für den Genpool der in Menschenobhut lebenden Panzernashörner also besonders wichtig sein, wie der Tierpark mitteilte.
Puri soll also für Nachkommen sorgen, gerne zahlreich. Ein erster Schritt auf dieser Mission: Der Bulle wird in den niederländischen Zoo Amersfoort umziehen. Das geschah auf Empfehlung des Zoos Basel, der das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und das Internationale Zuchtbuch (ISB) für Panzernashörner verantwortet.
Allerdings ist Puri mit seinen zarten zwei Jahren für ein Nashorn noch etwas zu jung für die Damenwelt – obwohl er mittlerweile stattliche 900 Kilogramm auf die Waage bringt.
Die seltenen Exemplare: Puri und Rapti samt Transportkiste. Quelle: Tierpark Hellabrunn
So bereitet sich Puri auf die Reise vor
In den nächsten Jahren wird er erstmal mit dem fast gleichaltrigen Bullen "Thanos" aus dem Tierpark Berlin zusammenleben, erst danach trifft er Nashorn-Weibchen. "In welchem Zoo und mit welcher Panzernashorn-Dame Puri in ein paar Jahren verkuppelt wird, steht noch nicht fest. Wir hoffen jedoch, dass er viele gesunde Nachkommen haben wird", so Hellabrunns Zoodirektor Rasem Baban.
Seit einigen Tagen bereitet sich Puri mit seinen Pflegern auf die große Reise vor. Mit einem "Kistentraining‘" soll er sich an seine Transportbox gewöhnen.
Hellabrunn: Ein Christbaum für das süße Nashorn-Baby Puri
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