Zelt-Terrasse der Tijuana-Bar abgerissen

Schwabing - Jetzt ist Schluss: Nach 20 Jahren ist die Zelt-Terrasse der Tijuana Bar neben dem "Schweinchenbau" der LMU abgerissen worden. Denn das Planen-Konstrukt mit Karibik-Flair soll nach Angaben der Stadt München ein Schwarzbau sein. Die Buden, die auf dem Gelände der LMU stehen, wurden demnach nie genehmigt (AZ berichtete).
Der Betreiber Frank Mansory reagierte auf die Anschuldigungen der Stadt Ende April geschockt. "Ohne Zelte ist das Lokal tot. Gerade das gefällt den Gästen. Ich mache hier 95 Prozent meines Umsatzes ", sagte der Pächter der SZ. Mansory betreibt zudem die Shisha-Bar "Millennium" an der Schwanthalerstraße und einen Hotelgasthof am Starnberger See.
Bauantrag für Wirtsgarten und Straßencafé abgelehnt
Dabei hatte Mansory noch vor einigen Wochen angekündigt, einen Bauantrag zur "Errichtung eines Wirtsgartens und eines Straßencafés" zu stellen. Die Lokalbaukommission lehnte dies jedoch ab.
Hinzu kommt: Bereits 2011 hatte die Behörde eine "Beseitigungsanordnung" an die Tijuana Bar verschickt. Die Zelte sollten verschwinden, doch Mansory wehrte sich, der Fall ging vor Gericht - und die Stadt verlor wegen eines Verfahrensfehlers. Die Beseitigungsaufforderung war damit vom Tisch. Stattdessen forderte die Stadt den "Rückbau auf ein erträgliches Maß".
Was das genau bedeuten sollte, blieb unklar. Sicher ist jedoch, dass das Pavillon-Ensemble nun verschwunden ist und die Tijuana Bar um ihre Existenz bangen muss.