Wieder Radl-Attacke in München: Unbekannter attackiert Manager

Etwa drei Kilometer hat ein unbekannter Radler einen Manager aus München verfolgt, bevor er ihn in der Nähe des Ostbahnhofs absichtlich vom Rennrad stieß.
Ralph Hub
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Der unbekannte Radler, der den Unfall provozierte.
Der unbekannte Radler, der den Unfall provozierte. © privat

Au-Haidhausen - Peter K. (Name geändert) war am Montagabend auf dem Heimweg. In der Nähe des Effnerplatzes fiel ihm ein anderer Radler auf, der sich mit einigen Fußgängern stritt. "Ich bin vorbeigefahren und habe mich nicht eingemischt", sagt Peter K. der AZ.

Dann merkte der Münchner, dass ihm der Radler folgt: "Den brauchst jetzt nicht, dachte ich mir und bin schneller gefahren", erzählt Peter K. Doch der fremde Radler ließ nicht locker, er folgte weiter dem Manager auf dem Rennrad.

Wieder Attacke in München: Gewalttätiger Radfahrer kickt Mann vom Fahrrad

Plötzlich pöbelte der Radlrambo Peter K. an: "Du Arschloch. Ich hol dich aus dem Sattel", schrie er den 48-Jährigen an. Peter K. gab sich alle Mühe, den Verfolger abzuschütteln.

Er dachte, er habe es fast geschafft, als sein Verfolger plötzlich zwischen Prinzregenten- und Orleansstraße wieder aufholte. Peter K. fuhr weiter auf dem Radlweg stadteinwärts. An der Kreuzung mit der Rosenheimer Straße eskalierte die Situation.

Der Radlrambo brachte einen Münchner Manager zu Fall.
Der Radlrambo brachte einen Münchner Manager zu Fall. © privat

Der Radlrambo fuhr neben Peter K. Plötzlich verspürte der 48-Jährige einen heftigen Stoß gegen sein linkes Bein. Der fremde Radler hatte ihn vermutlich mit dem Fuß oder dem Knie getroffen. Der Manager flog über den Lenker und krachte auf den Boden.

Zum Glück trug er einen Helm, der seinen Kopf schützte. Benommen blieb Peter K. am Boden liegen. Er hatte Prellungen und Schürfwunden erlitten, zudem eine blutende Wunde am Arm, die später im Krankenhaus genäht werden musste.

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Münchner vom Fahrrad gestoßen: Unfallverursacher verhöhnt sein verletztes Opfer

Der Radlrambo lachte Peter K. ins Gesicht und machte sich auch noch über sein verletztes Opfer lustig. "Ist jetzt irgendwas besser?", verhöhnte er den 48-Jährigen. Anschließend verschwand der Unbekannte.

Einer Zeugin gelang es, ein Foto von dem Radlrambo zu schießen. Die Verkehrspolizei fahndet inzwischen nach ihm. Der Mann fährt ein schwarzes Trekkingrad.

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73 Kommentare
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  • blabla98 am 30.06.2023 17:36 Uhr / Bewertung:

    Mir kommen auf dem Radweg ständig Radfahrer auf der falschen Seite entgegen (und nein, nicht ich bin die Falschfahrerin). Und wenn denen jemand auf dem Gehweg entgegenkommt wird am besten noch auf den Gehweg gefahren. Wenn schon falsch, dann richtig. Und vielleicht sollten Radfahrer (besagte 70 %) sich auch mal daran erinnern, dass rote Ampeln keine Empfehlung sind.

  • tutwaszursache am 30.06.2023 18:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von blabla98

    Ist also Ihrer Ansicht nach "auf der falschen Seite fahren" schon ausreichend zur Klassifikation als "rücksichtsloser Rambo"?

    Ist dann auch "5km/h schneller als erlaubt fahren" ausreichend? Oder vorgeschriebenen Sicherheitsabstand nicht einhalten? Oder nicht blinken? Oder Telefon in der Hand? Oder hupen?

  • kartoffelsalat am 30.06.2023 19:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutwaszursache

    Ja, also was dieses Jahr an Geisterradlern unterwegs ist, da reißt bei mir auch der Geduldsfaden. Das ist sau gefährlich.

    Erst recht auf den regelmäßig viel zu schmalen Radwegen auf denen natürlich auch Kinder und Senioren unterwegs sind, die besondere Rücksicht bedürfen.

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