Wieder im Zenith: Fans von Rapper Ufo361 bei Konzert in München ausgeraubt
München - Hunderte Techno-Fans haben am Samstagabend in der Zenith-Halle beim Konzert von Rapper Ufo361 gefeiert. Im Gedrängel vor der Bühne gelang es einem oder mehreren unbekannten Tätern, die Goldketten von sieben Fans zu rauben. Bereits im Sommer und im Dezember war es während Rap-Konzerten im Zenith zu ähnlichen Taten gekommen. Die Kripo ermittelt.
Täter lauert unter den Fans
Während Rapper Ufo 361, bürgerlich heißt der Künstler Ufuk Bayraktar, aus Berlin, auf der Bühne in Freimann seine Show präsentierte, tanzten und sangen seine Fans unten in der Menge begeistert mit. Der oder die Räuber schlichen sich unbemerkt von hinten an ihre Opfer heran und packten dann zu.
Das Ziel: Goldschmuck der Fans
Wieder haben es die Täter vor allem auf die großen, schweren Goldketten abgesehen, die in der Rap-Szene so angesagt sind. Bei den Geschädigten handelt es sich, so ein Polizeisprecher am Montag, um "sieben männliche Konzertbesucher im Alter zwischen 18 und 28 Jahren mit Wohnsitzen in Deutschland und Österreich". Bei einem achten Opfer scheiterte der Raub. Der Gesamtschaden wird derzeit auf mindestens 10.000 Euro geschätzt.
Zuschlagen und untertauchen
Der oder die Täter konnten unerkannt in der Menge untertauchen und mit ihrer Beute entkommen. Die Methode erinnert an frühere Taten im Zenith. Gleich bei zwei Konzerten des Rappers Reezy im Oktober 2024 in München im Zenith sind nach Polizeiangaben sechs Besucher ausgeraubt worden. Beim Contact-Festival im Dezember 2024 wurden drei Konzertbesucher ausgeraubt.
Die Polizei prüft, ob zwischen den Raubüberfällen bei den vier Konzerten im Zenith ein Zusammenhang besteht. Das Kommissariat K 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Lilienthalallee, insbesondere in der Zenith-Halle (Freimann), während des Konzerts Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder selbst Geschädigte sind, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 / 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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