Weihrauch! Alarm bei Kardinal Marx

Altstadt - Wo Rauch ist, ist auch Feuer – in diesem speziellen Fall trifft das Sprichwort nicht so ganz zu. Für den Vorfall in der erzbischöflichen Residenz müsste man es wohl umformulieren: Wo Rauch ist, ist auch die Feuerwehr ... auch wenn’s dann gar nichts zu löschen gibt!
Und um den Spott muss sich dann auch niemand sorgen. Das übernehmen gerne Internet-Portale vom „kath.net“ bis zum „Blasphemie-Blog“.
Darum geht’s: Kardinal Reinhard Marx hatte im bis 2012 renovierten Palais Holnstein Besuch von sechs Sternsingern und von Stadtpfarrer Rainer Maria Schießler von St. Maximilian. Deren aus dem Gottesdienst mitgebrachte Glut im Weihrauchkessel reizte den Hausherrn offenbar, mehr und mehr Rauchzeug aufzuhäufen.
Die Folge: Der geballte Weihrauch löste die Rauchmelder aus. Ehe der erzbischöfliche Sekretär noch Entwarnung geben konnte, war auch schon ein Trupp Feuerwehrler vor Ort. Bis dahin war die qualmende Gerätschaft aber schon längst außen auf einem Fensterbrett gelandet.
„Es folgte große Aufregung mit einem harmonischem Ende“, kommentiert der "Blasphemie-Blog" grammatikalisch etwas holprig.
Anders ausgedrückt: Die Einsatzkräfte zeigten Verständnis, der Kardinal soll angeblich nicht sauer auf seine Besucher sein. Und er weiß jetzt, wie ein Alarm bei ihm daheim klingt – und wie lange dann die Feuerwehr zu ihm braucht.