Wegen Sanierung des alten "Karstadt Sports": Brunnenbuberl wird verdeckt
Altstadt - Wer noch einmal einen Blick auf das historische Brunnenbuberl werfen will, der muss sich sputen - denn am Dienstag (15. Februar) verschwindet der Gasteigerbrunnen in der Fußgängerzone für geraume Zeit unter einer Holzverschalung.
Historische Substanz schützen: Brunnenbuberl wird abgedeckt
Wie die Stadt am Montag mitteilte, wird der Brunnen außer Betrieb genommen, weil das Gebäude des ehemaligen Kaufhauses "Karstadt Sports“ in der Neuhauser Straße 20 am Karlstor generalsaniert wird.
Nur mit Hilfe einer Holzabdeckung könne die wertvolle Substanz des Brunnens während der Bauarbeiten geschützt werden, heißt es. Das habe eine vorangegangene intensive Prüfung und Abstimmung mit den Baustellenverantwortlichen ergeben.
Sanierung von "Karstadt Sports" soll bis Anfang 2024 laufen
Nach Angaben des privaten Bauherrn werden die Arbeiten voraussichtlich bis Anfang 2024 dauern, so die Stadt weiter: "Nach dem Rückbau der Baustelleneinrichtung wird der Brunnen wieder in Betrieb genommen."
Das Brunnenbuberl des Bildhauers Mathias Gasteiger (1871-1934) wurde erstmalig am 22. September 1895 hinter dem großen Kiosk am Stachus in einer der damaligen Grünanlagen entlang der Sonnenstraße aufgestellt.
Auch im Winter: Brunnenbuberl wird ganzjährig mit Frischwasser betrieben
Wegen der Umgestaltung der Sonnenstraße war der Brunnen dann 1964 abgebaut und eingelagert worden.
Seit 1971 - damals übergab ihn die Stadt in der neuen Fußgängerzone am Karlstor ein weiteres Mal der Öffentlichkeit - wird der Brunnen wieder ganzjährig mit Frischwasser betrieben.
- Themen:
- Karstadt
- München
- Altstadt-Lehel