Wegen Regenbogenflagge: 13-Jährige im Hirschgarten geschlagen

Eine Schülerin ist im Hirschgarten von zwei Jugendlichen attackiert worden, weil sie eine Regenbogenflagge dabei hatte. Ein 14-Jähriger wollte helfen und wurde selbst zum Opfer.
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Im Hirschgarten wurde eine 13-Jährige wegen einer Regenbogenflagge angegriffen. (Archivbild)
Im Hirschgarten wurde eine 13-Jährige wegen einer Regenbogenflagge angegriffen. (Archivbild) © ack

Neuhausen - Eine 13 Jahre alte Schülerin aus München ist am Samstagnachmittag an der Skateranlage im Hirschgarten von zwei Jugendlichen attackiert worden, weil sie eine Regenbogenflagge dabei hatte. Ein 14-Jähriger, der ihr helfen wollte, wurde auch verprügelt.

Die Schülerin war mit mehreren Freunden gegen 17.30 Uhr im Hirschgarten. Das Mädchen hatte eine bunte Fahne dabei. Das Regenbogensymbol steht für Toleranz und Weltoffenheit und wird auch von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern oft verwendet.

Hass auf Regenbogenfahne - Teenager angegriffen

Plötzlich tauchte an der Skate-Anlage ein 18-Jähriger auf, der sich an der Regenbogenfahne störte. Zunächst pöbelte der Lagerist aus München die 13-Jährige an. Es gebe Länder, da dürfe man mit so einer Fahne nicht herumlaufen, giftete er und verpasste dann dem Mädchen laut Polizei eine Kopfnuss.

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Ein 14-Jähriger kam der Schülerin zu Hilfe. Woraufhin der 18-Jährige und ein zweiter, noch unbekannter Täter, auch auf ihn losgingen. Der 14-Jährige wurde zu Boden geschlagen und misshandelt.

Beide Angreifer flüchteten anschließend. Der 18-Jährige wurde von der Polizei gefasst, seine Komplize entkam. Die beiden Teenager wurden leicht verletzt. 


Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere in Bezug auf den zweiten Tatverdächtigen, werden gebeten, sich mit dem Kriminalfachdezernat 4 unter der Telefonnummer 089/630070 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

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29 Kommentare
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  • Nicky91207 am 02.08.2021 11:59 Uhr / Bewertung:

    Es ist beschämend!
    Wieso kommt ein 18jähriger auf die Idee, auf jemand, der wohl sichtlich kleiner/jünger war, loszugehen? Noch dazu wegen einer Regenbogenfahne? Wo ist seine Kinderstube? Zu meiner Zeit hat man sich um seinen "Scheiß" gekümmert. Mädchen wurden gar nicht "anglangt" und schon gar keine 13jährigen. Hat er sich nur getraut, weil sie so jung war?
    Was ist den los mit den Menschen? Sind´s alle nicht ausgelastet?? Zuviel Energie? Oder zu wenig Hirn? Gibt´s keinen Anstand und keine Vernunft mehr??

  • 30 in Bayern am 02.08.2021 08:27 Uhr / Bewertung:

    Und was wird am Ende wieder passieren? Der 18-Jährige wurde irgendwann mal von seiner Mama schief angeschaut und kann deswegen ja gar nichts dafür und muss auch nicht hart bestraft werden. Wenn man solche Personen konsequent hart bestrafen würde (tausende Euro Strafe oder Freiheitsentzug), wäre schnell Ruhe. Die konsequente und harte Anwendung der Strafen muss dann aber auch gesichert sein.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 01.08.2021 19:12 Uhr / Bewertung:

    Es gibt Gewaltbereite, die beim Anblick von Regenbogenfahnen aggressiv werden, und es gibt Gewaltbereite, die sich hinter Regenbogenfahnen verstecken.
    Woher diese Gewalttäter jeweils kommen, ist mir dabei völlig egal- sie gehören bestraft - und die Bevölkerung muss vor ihnen geschützt werden.

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