Wegen der großen Nachfrage: jeden Sommer Toleranz-Ampeln
Schwule und lesbische Ampelpärchen: Wegen der großen Nachfrage stehen einige Münchner Ampeln nun jeden Sommer auf Toleranz.
Isarvorstadt - Ein Frauen-Paar, das sich an der Hand hält, zwei verliebte Männer, ein Hetero-Pärchen mit leuchtendem Herz: Im vergangenen Jahr standen die Ampeln im Glockenbach-Viertel zum Christopher Street Day (CSD) erstmals auf Toleranz. Acht Wochen lang. Dann gab die Komune die Schablonen an die Stadt Wien zurück.
Wegen der großen Nachfrage kommen die "Ampelpärchen" jetzt wieder – und zwar regelmäßig. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) habe von der Bundeshauptstadt Wien die Erlaubnis erhalten, bis auf weiteres die Schablonen der "Wiener Ampelpärchen" jeweils für einen begrenzten Zeitraum in München zu verwenden, teilte KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle mit.
Jedes Jahr wird es jetzt die Ampelpärchen geben
Sein Haus werde dem Baureferat daher – "bis zum gegenteiligen Wunsch des Stadtrates" – jährlich für die Wochen um den CSD eine verkehrsrechtliche Anordnung zur Montage der Ampelpärchen an den bewährten Standorten erteilen.
Heuer wird das Baureferat (wenn das Wetter mitspielt) am 4. Juli mit dem Aufbau der Toleranz-Lichter beginnen.
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Wie im Vorjahr sollen folgende Kreuzungen damit bestückt werden: Blumen-/Pestalozzistraße, Müller-/Pestalozzistraße, Fraunhofer-/Müllerstraße, Cornelius-/Müllerstraße, Frauen-/Reichenbachstraße undReichenbachplatz. Nach acht Wochen werden die Schablonen an ihre Wiener Besitzer zurückgeschickt.
Übrigens: Die "Pride Week" findet dieses Jahr vom 2. bis zum 10. Juli statt, die CSD-Politparade durch die Innenstadt ist am Samstag, 9. Juli, geplant.