Wannda Kulturfestival: Zauberhaftes vom Leonrodplatz

Das Wannda Kulturfestival steigt noch bis 21. Mai im Kreativ-Quartier. AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller hat sich vor Ort schon mal umgesehen und ist einigermaßen begeistert.
Sigi Müller |
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Hier sieht es aus, als würden Kinder Indianer spielen.
Sigi Müller 4 Hier sieht es aus, als würden Kinder Indianer spielen.
Zu einem Zirkus gehören traditionell Elefanten.
Sigi Müller 4 Zu einem Zirkus gehören traditionell Elefanten.
An den Essensständen kann man auch Exotisches probieren.
Sigi Müller 4 An den Essensständen kann man auch Exotisches probieren.
Mauerblümchen: Industrieromantik ist auch bunt.
Sigi Müller 4 Mauerblümchen: Industrieromantik ist auch bunt.

Neuhausen - Seit 2012 sind sie aus der Münchner Szene nicht mehr wegzudenken. Sie stellen Ammerseedampfer auf stillgelegte Eisenbahnbrücken, nutzen kleine und große leerstehende Plätze in München für kulturelle Veranstaltungen, bezaubern mit dem Märchenbazar - und jetzt kann man sie wieder besuchen. Neben dem Leonrodplatz finden wir seit dem 4. (und noch bis zum 21.) Mai das Wannda Kulturfestival. Zelte mit märchenhaftem Interieur, Ausstellungen, Kunstprojekten, Live-Musik, Theater, kostenlosem Kinderprogramm, Biergarten, Essen und Trinken, Workshops und und und...

Auch einen Flohmarkt wird es geben, einen veganen Foodbazar, um alternative, abwechslungsreiche Ernährung zu zeigen, einen Circus, einen "Fashion Revolution Day", um zum Beispiel zu prüfen, ob wir wirklich T-Shirts für drei Euro brauchen - und ob wir damit wirklich den Näherinnen in Billiglohnländern helfen; dazu Modenschauen kleiner nachhaltiger Labels, einen brasilianischen Forrotag mit Musik und Tanz, brasilianischem Essen und Waren.

Fast unmöglich alles aufzuzählen. Dass die Projekte immer auf wechselnden Geländen stattfinden, wird manchmal auch zum Problem. Wo sind sie in diesem Jahr, wo im nächsten? Für den nächsten Märchenbazar zum Beispiel wird immer noch ein geeigneter Platz gesucht.

Drei Monate Vorbereitung für knapp drei Wochen Festival

Drei Monate Vorbereitung, viel Arbeit und Engagement waren nötig, um die 18 Tage Kulturfestival möglich zu machen. Im Gegensatz zum Märchenbazar gibt es wesentlich weniger Verkaufsstände, weniger Essensstände, dafür aber viel mehr Platz für Ausstellungen und Kultur. Natürlich sind dadurch die Einnahmen auch deutlich geringer, und da es keine Fördermittel gibt, muss das aktuelle Festival eben durch den Märchenbazar mitfinanziert werden. Quersubvention nennt man das wohl.

Nun noch eine kleine Geschichte. Als ich vor Weihnachten über den Märchenbazar berichtete, erschien in der AZ ein großes Foto von einer verspiegelten Lokalität mit dem Schwabinchen, einer großen Schaufensterpuppe im schicken Gewand. Auf weihnachtswundersame Weise verschwand Schwabinchen daraufhin in einer Nacht und tauchte bis heute nicht mehr auf. Nicht wegen des materiellen Werts, sondern wegen des ideellen, ärgern sich die Mitarbeiter. Die Figur war allen ans Herz gewachsen.

Nun stellen wir uns nur einmal vor, Schwabinchen steht ganz urplötzlich wieder auf dem Kulturfestivalgelände. Einfach so - und keiner weiß, warum. Wäre das dann nicht das Wunder vom Leonrodplatz? Lieber "Schwabinchen-Ausleiher", magst du nicht dieses kleine Wunder vollbringen?

In diesem Sinne eine schöne Woche!

Ihr
Sigi Müller

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