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Wald in der Fasanerie brennt – Polizei nennt mögliche Ursache

50 Feuerwehrleute waren dreieinhalb Stunden im Einsatz. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.
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Der Feuerwehreinsatz im Wald dauerte mehrere Stunden lang an.
Der Feuerwehreinsatz im Wald dauerte mehrere Stunden lang an. © Berufsfeuerwehr München

Fasanerie - Am Dienstag ist eine rund 1.000 Quadratmeter große Waldfläche zwischen dem Rangierbahnhof München Nord und der Trollblumenstraße in Brand geraten. Wie die Feuerwehr berichtet, hatten mehrere Personen gegen 17 Uhr von einem Wanderweg aus die Rauchentwicklung bemerkt und sofort die 112 gewählt.

Die Einsatzkräfte taten sich schwer, den eigentlichen Brandherd auszumachen, der dann obendrein noch in einem nicht erschlossenen Waldstück zwischen der Trollblumenstraße und den Gleisen lag.

Für die Versorgung mit Löschwasser mussten die Einsatzkräfte mit einem Fahrzeug vom nächsten verfügbaren Hydranten eine annähernd ein Kilometer lange Schlauchleitung legen.
Für die Versorgung mit Löschwasser mussten die Einsatzkräfte mit einem Fahrzeug vom nächsten verfügbaren Hydranten eine annähernd ein Kilometer lange Schlauchleitung legen. © Berufsfeuerwehr München

Feuer in der Fasanerie: Feuerwehr bahnt sich mit Kettensägen den Weg zur Brandstelle 

Den Angaben zufolge dauerte es eine knappe halbe Stunde, bis sich die ersten Feuerwehrleute dem genauen Standort nähern konnten. Der Ort war so schlecht zugänglich, dass sich die Einsatzkräfte ihren Weg sogar mit Kettensägen freischneiden mussten.

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Die Feuerwehr setzte bei ihrem Einsatz spezielles Gerät zur Bekämpfung von Flächen- und Vegetationsbränden ein, das Gewicht der Ausrüstung minimiert und so die Beweglichkeit der Einsatzkräfte erhöht. Für die umfangreichen Erkundungsmaßnahmen der Anfahrtswege und des geeigneten Wegs für die Wasserversorgung nutzte die Feuerwehr ein sogenanntes All Terrain Vehicle (ATV).

Ein Feuerwehrmann auf dem ATV.
Ein Feuerwehrmann auf dem ATV. © Berufsfeuerwehr München

Feuer in Waldstück: Ein Kilometer lange Schlauchleitung sorgt für Löschwasserversorgung

Um die Versorgung mit Löschwasser gewährleisten zu können, mussten die Einsatzkräfte mit einem Fahrzeug vom nächsten verfügbaren Hydranten eine annähernd ein Kilometer lange Schlauchleitung legen.

Zur Überbrückung pendelte ein Löschfahrzeug und brachte per Fahrzeugtank das dringend benötigte Löschwasser. 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr arbeiteten dreieinhalb Stunden, um den nicht näher bezifferten Schaden an der Vegetation so gering wie möglich zu halten: Bis zu 2.000 Quadratmeter Wald brannten ab.

Polizei: Unerlaubtes Grillen vermutlich die Ursache für den Brand 

Nach Angaben der Polizei entdeckten die Feuerwehrleute während der aufwändigen Löscharbeiten Utensilien, die darauf schließen lassen, dass an der Brandstelle unerlaubt gegrillt worden war. Unter anderem wurde eine beschädigte Propangasflasche gefunden. Der Sachschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt. Das Kommissariat 13 ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.


Zeugenaufruf der Polizei: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an das Polizeipräsidium München (Kommissariat 13, Telefon 089/2910-0) oder an jede andere Polizeidienststelle.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Max Merkel am 15.06.2023 10:27 Uhr / Bewertung:

    Im Sommer campieren überall die wohnsitzlosen in unseren Parks. Je dichter die Vegetation um so besser sagen die. Hauptsache gut versteckt hinterlassen sie jede Menge Müll, aber das interessiert in diesem Land keine Sau.

  • Bundesbierminister am 14.06.2023 19:23 Uhr / Bewertung:

    Unwegsam und mit Kettensägen? Wie kam dann die Propangasfllasche dahin? Vermutlich per Drohne.

  • Der Münchner am 14.06.2023 15:56 Uhr / Bewertung:

    2000qm, 40x50m und das im Dschungel!

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