Vor der Ausgangssperre: Glühwein-Abschiedsparty am Gärtnerplatz

Vor der nächtlichen Ausgangssperre feiern viele Münchner den letzten "Glühwein in Freiheit".
Kimberly Hagen |
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Gemütliches Beisammensein am Gärtnerplatz– so weit das eben bei Kälte und Abstandsregeln möglich ist.
Gemütliches Beisammensein am Gärtnerplatz– so weit das eben bei Kälte und Abstandsregeln möglich ist. © AZ

München - Man muss die Feste, nun ja, feiern, wie sie fallen – dachten sich wohl ziemlich viele Münchner, die am Dienstagabend zum Gärtnerplatz pilgerten. Aufgebrezelt wie nie in den letzten Lockdown-light-Wochen strömte das Jungvolk zum Hotspot, um dort den letzten "Glühwein in Freiheit", wie es einige nannten, vor der neuen Ausgangsbeschränkung zu schlürfen.

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Großraumtaxis hielten vorm illuminierten Weihnachtsbaum vorm geschlossenen Gärtnerplatztheater, die Feierwütigen stöckelten schnurstracks zum Cotidiano, sonst ein Brunch-Treff, jetzt Glühwein-Anlaufstelle Nummer 1, mit netter Deko und weihnachtlicher Musik.

Cotidiano, sonst ein Brunch-Treff, jetzt Glühwein-Anlaufstelle.
Cotidiano, sonst ein Brunch-Treff, jetzt Glühwein-Anlaufstelle. © AZ

Lange Schlangen vor der Ausgabe? Fast schon wieder ein bisserl wie früher vor den angesagten Clubs. Statt einem Türsteher gibt's einen Desinfektionsspender und die dringende Bitte, nicht direkt vorm Ausschank den Glühwein zu trinken. Also machten es sich die meisten auf dem Gärtnerplatz gemütlich – so weit das eben bei Kälte und Abstandsregeln möglich ist.  Eine Glühwein-Abschiedsparty am Gärtnerplatz. Irgendwie anrührend oder eher deppert und daneben in Anbetracht zu hoher Infektionszahlen?

Die Feiernden orderten lieber noch die zweite, dritte Runde. Wer weiß, wann das wieder möglich sein wird. Zu Ostern dürfte der Glühwein jedenfalls nicht mehr so gut schmecken wie an diesem letzten Abend.

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19 Kommentare
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  • TheBMW am 09.12.2020 20:47 Uhr / Bewertung:

    Die Polizei sollte sämtliche Personalien feststellen und diese an die Krankenkassen weiterleiten, so dass diese dann im Falle einer Infektion sämtliche Zahlungen verweigern (hier ist grober Vorsatz zu unterstellen!). Zeitgleich Bußgelder verhängen!
    Das sind die Vollidioten, die wegen immer härteren Maßnahmen rumjammern, denen wir aber diese Maßnahmen zu verdanken haben.
    Und leider kann man diesen "Personen" keinen Vorwurf machen. Den müsste man den Eltern machen, die ihre Kinder zu verantwortungslosen Egomanen/Idioten erzogen haben!

  • Bongo am 12.12.2020 09:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheBMW

    Solche Eltern kommen doch an Ihre, zuEgoisten erzogenen Ableger, schon lange nicht mehr ran!

  • MichiK am 09.12.2020 18:21 Uhr / Bewertung:

    "...als ob das Virus heute noch nicht ansteckend wäre, sondern erst wenn die Maßnahmen gelten..."
    Als ob das Virus an Weihnachten nicht ansteckend wäre, sondern nur davor und danach - könnte man sich auch Fragen, wo da die Logik der Politik ist? Spätestens an Heilig Drei König schnellen die Zahlen dann wieder nach oben. Zuletzt in Amerika war es auch nur der eine Thanksgiving-Tag, aber in den Köpfen der Politiker sind ja die max. drei Weihnachtstage wichtiger, als die darauf folgenden drei Monate bis Ostern. *kopfschüttel*

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