Hunderte feiern trotz Verboten: Polizei löst Corona-Partys auf

Die Münchner Polizei hat am Dienstag gleich drei illegale Corona-Partys aufgelöst. In Schwabing und in der Isarvorstadt trafen sich trotz geltender Einschränkungen hunderte Personen zum Feiern.
Nina Job
Nina Job
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
26  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Trotz der Verbote wird in München gefeiert. Die Polizei löst am Dienstag gleich drei illegale Partys auf. (Symbolbild)
Trotz der Verbote wird in München gefeiert. Die Polizei löst am Dienstag gleich drei illegale Partys auf. (Symbolbild) © imago images / Seeliger

München - Das war's mit dem Glühwein, Punsch oder Feierabendbier im Freien – seit Mittwoch darf man nur noch mit triftigem Grund raus, innerhalb des Altstadtrings gilt ein Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum. An den Hotspots sowieso.

Am Dienstag wollten es viele - und offenbar zu viele - noch ein Mal auskosten. Die Polizei löste mehrere große Menschenansammlungen auf. 20 Uneinsichtige kassierten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzmaßnahmen. Streifenpolizisten stellten an drei Orten in der Stadt fest, dass dort zu viele Menschen zu dicht beieinander herumstanden. Auch Anwohner meldeten Verstöße gegen die Corona-Regeln.

Lesen Sie auch

Münchner Polizei löst drei Glühwein-Partys an einem Abend auf

Gegen 19.15 Uhr traf die Polizei am Wedekindplatz etwa 150 Personen an, die dort Glühwein konsumierten. Die Beamten, die als erste eintrafen, forderten Verstärkung an. Die Glühweintrinker wurden mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, sich zu entfernen. Ein Polizeisprecher: "Ein Großteil verließ daraufhin selbstständig den Platz." 13 Personen zeigten sich aber offenbar uneinsichtig und kassierten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutz-Verordnung. Zum Teil hatten sich mehr als zwei Haushalte getroffen, andere hielten sich nicht ans Abstandsgebot.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Auch im Bereich der Schelling- und Türkenstraße sowie am Georg-Elser-Platz und in der Thalkirchner Straße Ecke Pestalozzistraße standen zu viele beieinander, die sich ein Feierabendgetränk im Freien gönnten. Die Polizei spricht von mehreren hundert Personen. Erneut rückten viele Polizisten an. Die Beamten blieben, bis sich die Menge zerstreut hatte. Hier erstattete die Polizei gegen sieben Personen Anzeigen gegen die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des bayerischen Gesundheitsministeriums.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Fußball-Fan am 09.12.2020 22:06 Uhr / Bewertung:

    Die Strafen sind eindeutig zu gering. Führerscheinentzug über mehrere Monate und bei Minderjährigen Sozialstunden in Altenheimen und Pflegeheimen.

  • glooskugl am 09.12.2020 16:16 Uhr / Bewertung:

    "Nur" 13? Warum nicht alle ? ...ein weiterer Beweis, dass die Polizei nicht mit der Politik und deren Regeln und Konsequenzen ist. Genau deswegen haben wir die Probleme ..No Risk, dann feiern wir halt.

  • Sarkast am 09.12.2020 16:12 Uhr / Bewertung:

    Die grassierende Verdummung der Menschen ist der (das) schlimmste Virus.
    Dagegen ist Corona ein Dreck...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.