Unter Drogeneinfluss? Münchner Raser flüchtet vor Polizei

Weil er deutlich zu schnell unterwegs ist, will die Polizei einen Golffahrer kontrollieren–- doch statt anzuhalten, tritt der aufs Gas. Über zehn Einsatzwagen sind im Einsatz, um den Fahrer zu stellen.
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Die Anwohner haben keine Lust mehr auf röhrende Raser unter ihrem Schlafzimmerfenster. (Symbolbild)
Die Anwohner haben keine Lust mehr auf röhrende Raser unter ihrem Schlafzimmerfenster. (Symbolbild) © imago images/Future Image

Ramersdorf-Perlach - Deutlich zu schnell kam den Polizeibeamten einer Streife ein Pkw am frühen Samstagmorgen gegen 4.25 Uhr vor. Sie beschlossen den VW Golf, der auf der Chiemgaustraße Richtung Ramersdorf fuhr, anzuhalten und zu kontrollieren. Das wollte dessen Fahrer aber offenbar nicht. 

Der Raser gefährdet mehrmals andere Verkehrsteilnehmer

Wie die Polizei berichtet, reagierte der Fahrer nicht auf die Anhalteaufforderungen der Polizei, sondern raste stattdessen mit geschätzt 100 km/h statt der erlaubten 50 km/h in Richtung Innsbrucker Ring.  Die Polizei setzte ihm nach, auch mit Unterstützung weiterer hinzugezogener Streifen. Mehr als zehn Fahrzeuge waren im Einsatz, auch weil man befürchtete, der Fahrer wolle vom Mittleren Ring auf die Autobahn entkommen. 

In Eching wurde der Lkw-Fahrer von einer Unterstützungsstreife der Polizeiinspektion Neufahrn gestellt. (Symbolbild)
In Eching wurde der Lkw-Fahrer von einer Unterstützungsstreife der Polizeiinspektion Neufahrn gestellt. (Symbolbild) © imago/vmd-images

Auf seiner Flucht vor der Polizei überfuhr der Raser mehrere rote Ampeln und gefährdete mehrmals andere Verkehrsteilnehmer, die teilweise stark abbremsen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern.  Eine der unterstützenden Streifen, ein ziviles Einsatzfahrzeug der Münchner Einsatzhundertschaft, konnte den Golf schließlich an der Effnerstraße anhalten, wo er seine Fahrt verlangsamt hatte. Der Fahrer, ein 22-jähriger Münchner, wurde festgenommen. 

Der Fahrer stand möglicherweise unter Drogen

Warum er vor der Polizei abgehauen war? Vor Ort gab es Hinweise auf einen Drogenkonsum des Mannes, weswegen die Polizei auch eine Blutentnahme anordnete, deren Ergebnisse noch ausstehen.  Sein Führerschein und sein Pkw wurden sichergestellt. Gegen den 22-Jährigen wird nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

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Die Polizei sucht außerdem noch Zeugen: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Fahrverhalten machen können oder dadurch selbst gefährdet wurde, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.

 

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27 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • HanneloreH am 14.01.2025 17:24 Uhr / Bewertung:

    Vor vielen Monaten verfolgte ein Zivilfahrzeug der Polizei einen Kleinlaster, der dann verunglückte und vielen Menschen den Tod fanden. Ob es immer sehr klug ist diese Verfolgungsjagden durchzuziehen?

  • kartoffelsalat am 13.01.2025 13:14 Uhr / Bewertung:

    50-100 kg Lebendgewicht mit zB 70 PS und 1.000 kg Fahrzeuggewicht zu transportieren ist logisch deutlich weniger peinlich und toller als mit 300 PS und 2.500 kg sowie entsprechendem Energie- & Platzverbrauch sowie Lärm- und Schadstoffemissionen.

  • Witwe Bolte am 12.01.2025 21:48 Uhr / Bewertung:

    Zum Glück wars kein Senior. Sonst gäbe es hier wieder gute Ratschläge.

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