Trotz Ausgangsperre: Kunden liegen abends im Solarium
Obersendling - Für die Betreiberin des Sonnenstudios in der Kistlerhofstraße in Obersendling könnte die "Spätschicht" am Dienstagabend noch ziemlich teuer werden. Ihr drohen etliche tausend Euro Bußgeld, weil sie die Ausgangssperre ignoriert hat. Auch die Kunden müssen Strafe zahlen.
Einer Streife der PI 21 fiel am Dienstag bei ihrer Runde durch Forstenried auf, dass in einem Sonnenstudio noch immer Licht brannte und das obwohl, schon seit eineinhalb Stunden die Ausgangssperre galt. In dem Solarium hielten sich außer der Betreiberin noch sechs weitere Personen im Alter von 21 bis 40 Jahren auf. Die Kunden wollten offenbar noch etwas Bräune tanken, bevor am Mittwoch wegen des Shutdowns alle Studios dichtgemacht wurden.
Am Mittwoch war es vor allem in der Innenstadt ungewohnt ruhig. Die allermeisten Geschäfte haben geschlossen. Auf den Straßen sind kaum Menschen unterwegs.
Viele Kontrollen, kaum Verstöße gegen die Ausgangssperre
Bei Kontrollen von Dienstag 6 Uhr bis Mittwoch 6 Uhr morgens hat die Polizei 1.500 Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden 12 Verstöße gegen die Ausgangssperre registriert. 140 Personen wurden angezeigt, weil sie beispielsweise in bestimmten Gebieten die Maskenpflicht ignoriert hatten.