Trauer in Hellabrunn: Giraffenbulle Togo ist tot!
Traurige Nachricht aus dem Tierpark Hellabrunn. Der Giraffenbulle Togo ist am Dienstagmorgen tot in seinem Gehege aufgefunden worden.
Thalkirchen - Als die Tiepfleger gestern früh das Haus der Giraffensavanne betraten, fanden sie ihren riesigen Schützling leblos auf. Die sofort herbeigerufenen Tierärzte konnten nur noch die schlimmste Befürchtung bestätigen: Der alte Giraffenbulle Togo ist tot.
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Vermutlich ist er zwischen vier und fünf Uhr morgens gestorben. Die genaue Todesursache soll nun die Obduktion in der Tierpathologie der LMU ergeben – etwa eine Woche wird das dauern. In letzter Zeit war der Netzgiraffenbulle auf Grund von altersproblemen bereits intensiv medizinisch betreut worden.
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Vielleicht war's aber auch ein gebrochenes Herz: Am 8. Mai musste die Giraffendame Kabonga eingeschläfert werden. Aus altersbedingten Gründen und nach der Geburt eines lebensschwachen Jungtiers im Dezember 2014 hatte sie irreparable Probleme beim Laufen. Gut zwanzig Jahre waren sie und Togo ein Paar.
Der Giraffenbulle lebte seit 1994 in Hellabrunn und wurde zehn Mal Vater. Nun wird sein zweijähriger Sohn Naledi die Rolle des Zuchtbullen übernehmen. Ein kleiner Trost für Zoodirektor Rasem Baban: „Dies ist der positive Aspekt an der traurigen Tatsache, dass Togo gestorben ist: Wäre er noch hier, hätten wir den kleinen Naledi, der bald geschlechtsreif ist, in einen anderen Zoo abgeben müssen. Nun kann er in Hellabrunn bleiben. Außerdem sind wir bemüht, zeitnah eine neue Spielkameradin für Naledi und Bahati nach Hellabrunn zu holen.“