Tram-Westtangente: "Romanplatz besser anschließen!"

Die Grünen begrüßen den Plan zur Tram-Westtangente - die Gegend um den Romanplatz werde aufgewertet. Viele Bewohner sind skeptisch.
von  Anne Hund
Soll der Romanplatz künftig belebter werden?
Soll der Romanplatz künftig belebter werden? © AZ

Die Grünen im Bezirksausschuss begrüßen den Plan zur Tram-Westtangente - die Gegend um den Romanplatz werde dadurch aufgewertet. Viele Bewohner sind skeptisch.

Nymphenburg - Viele Bewohner im Viertel sind skeptisch. Sie fürchten die Baustelle, sollte die Tram-Westtangente gebaut werden. Noch ist nichts entschieden, voraussichtlich 2015 wird der Stadtrat über die Pläne abstimmen. Die CSU ist dagegen.

Die Grünen im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg wollen die Bürger überzeugen: "Die Tram-Westtangente wird das ÖPNV-Angebot in Neuhausen-Nymphenburg und im ganzen München Westen entscheidend verbessern", teilt die Stadtrats- und BA-Spitzenkandidatin Anna Hanusch mit.

Mit der seit Jahren dringend ersehnten Umwelt-Verbund-Röhre an der S-Bahn Laim werde "dieser Schandfleck im Münchner S-Bahnnetz nicht nur optisch aufgewertet", sondern auch für die Fahrgäste deutlich komfortabler und barrierefrei gestaltet.

"Für Romanplatz und Wotanstraße stehen deutliche Verbesserungen im Sinne von Fuß- und Fahrrad-Verkehr, Passanten und Anwohnern an." Das begrüße die Fraktion ausdrücklich, so Hanusch. "Wir freuen uns, dass für die Umgestaltung des Romanplatz auch auf Wunsch des BA bereits ab 2014 Vorschläge erarbeitet werden!"

Lesen Sie hier: Das sagen die Gegner der Tram-Westtangente

Sehr erfreulich sei aus grüner Sicht auch die nun zusätzlich geplante Haltestelle im Bereich Margarethe-Danzi-Straße und der Winfriedstraße, "die der Erschließung der neuen Quartiere" diene.

Die Verwaltung habe noch einmal klar belegt, das bei wachsender Bevölkerung ein Ausbau des ÖPNV zwingend notwendig sei, "denn wenn alle mit dem Auto fahren, wird das unsere Straßen nur immer weiter verstopfen."

Die Grünen-Politikerin betont: "Mit einer Taktsteigerung von Bussen werden auf dieser Strecke bald die Grenzen erreicht - und eine U-Bahn ist im Gegenzug um ein Vielfaches teurer und erst bei weitaus größeren Fahrgastzahlen rentabel. Die Tram ist hier eindeutig die beste Lösung."

Im nahen Augsburg sei der CSU-Oberbürgermeister "lernfähig" und setze "nach früherer Ablehnung" inzwischen auf einen engagierten Tram-Ausbau.

"Die Münchner CSU prophezeit derweil mit der Tram den Niedergang der Landeshauptstadt", behauptet Anna Hanusch.

"Wer aber weiterhin auf den lauten, umwelt- und stadtfeindlichen Autoverkehr setzt - und alternativ nur auf unrealistische und nicht finanzierbare U-Bahn-Projekte dessen Mobilitätspolitik ist weder modern, noch sozial und erst recht nicht grün." 

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