Togal-Werk: Der große Abriss!
Aus der alten Pillen-Fabrik an der Ismaninger Straße werden Wohnungen – die spektakulärsten Bilder!
Bogenhausen - Wo einst Kopfweh-Tabletten und Fußsalbe produziert wurden, wütet jetzt der Abrissbagger: Der alte Firmensitz des Münchner Traditionsunternehmens Togal an der Ismaninger Straße wird derzeit dem Erdboden gleich gemacht.
Im Herbst beginnt der Neubau
Auf dem rund 5100 Quadratmeter großen Grundstück errichtet die Bayerische Hausbau drei bis fünfstöckige Häuser mit 52 Wohnungen und 2660 Quadratmetern Büros – und dazu drei „familiengerechte Stadthäuser“, wie die Hausbau sie bewirbt. Im Herbst sollen die Arbeiten beginnen.
Mitten in Altbogenhausen, zwischen Bundesfinanzhof, Bürgermeistergarten und Montagelasstraße, entsteht derzeit ein neues Viertel im Viertel. Erst 2012 hatte die Frankonia angrenzend die Villa Montgelas und das Stadthaus Törring mit 31 Wohnungen und mehreren tausend Quadratmetern Bürofläche errichtet. Die Wohnungen kosten dort bis zu 14000 Euro pro Quadratmeter.
Frankonia teilte damals mit, dass die teuersten Wohnungen am schnellsten verkauft waren. Nun folgen die nächsten Luxushäuser:
52 Wohnungen, 100 Tiefgaragenplätze
Auf dem Areal der Togal-Werke werden Wohnungen mit dem klangvollen Namen „Lagot“ entstehen. Dazu kommen Büros, ein Geschäft mit 100 Quadratmetern und 100 Tiefgaragenplätze. Laux Architekten haben das Projekt entworfen.
Nur zwei alte Sachen bleiben
Von den Togal-Werken, die rund 90 Jahre lang auf dem Areal an der Ismaninger Straße produzierten, wird nur das neobarocke Verwaltungsgebäude stehenbleiben. Das war um 1900 als Gastwirtschaft errichtet worden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und soll komplett renoviert werden. Später wird es drei Wohnungen und zwei Büroeinheiten beherbergen.
Unter Denkmalschutz steht auch der Georgi-Brunnen im Innenhof des Grundstücks. Er wurde 1901 von den Bildhauern Heinrich Dill und Georg Pezold erschaffen, die auch den Friedensengel entworfen haben. 2016 soll „Lagot“ bezugsfertig sein.
Die neuen Preise? Noch unbekannt...
Wie teuer die Eigentumswohnungen in „exzellenter Lage“ werden, will die Bayerische Hausbau erst in ein paar Monaten mitteilen.
Bis dahin heißt es: Abriss!
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