Tierpark ist Münchens Freizeitattraktion Nummer Eins

Thalkirchen - Natürlich, da war das spektakuläre Eisbärbaby Quintana, das im letzten November Besuchertrauben in den Tierpark Hellabrunn gelockt hat. Da waren die niedlichen Orang-Utan-Kinder Quentin und Quinn und die putzigen Drill-Zwillingsbabys Qwara und Quinia.
Überhaupt, das „Q“-Namens-Jahr 2016, für das Tierpark-Direktor Rasem Baban am Dienstag den Geschäftsbericht vorstellte, hat jede Menge niedlichen Nachwuchs hervorgebracht, auch bei den Zebras, Königspinguinen, Malmenrobben, Katas oder Zwergrindern. Fast 19.000 Tiere und 758 Arten bevölkern den Tierpark insgesamt. Und auch wenn das keine Geschichte ist, an die man sich gern erinnern mag: Der bedrückende Tod von Eisbär Yogi (Nierenversagen) hat den Fokus der Münchner ebenfalls sehr auf den Zoo gerichtet.
Über zwei Millionen Besucher
Dass die Besucherzahlen 2016 also beinahe an die im Rekordjahr 2014 heranreichen, ist gar nicht erstaunlich. 2.228.268 Menschen kamen zum Tiereschauen in die Isarauen, die Hälfte Erwachsene, ein Fünftel Kinder von vier bis 14 Jahren und jeder Siebte Rentner oder Student. Der Tierpark bleibt in der Liste der Top-Freizeitaktivitäten in München auf Platz eins.
Was Raban vorstellte, besonders freut: Die Zoofans kaufen immer mehr Jahrestickets (plus knapp fünf Prozent). Fast 53.000 Tierpark-Gänger lieben Hellabrunn so sehr, dass sie regelmäßig kommen. So hat der Münchner Tierpark vergangenes Jahr 14,3 Millionen Euro umgesetzt, ein Zehntel davon ist in der Bilanz als Gewinn übriggeblieben.
Damit Baban auch heuer und in den nächsten Jahren gut wirtschaften, die Bausubstanz erhalten und neu investieren kann, spendiert die Stadt bis 2020 jedes Jahr drei Millionen Euro an Zuschüssen (nur mal so zum Vergleich: der Olympiapark bekam 2015 17 Millionen, das Lenbachhaus 15, die Villa Stuck vier Millionen Euro).
Diese Highlights kommen noch
Was also steht den Zoofans heuer noch an Highlights bevor? "Ende Juli könnte bei den Mähnenrobben ein Baby auf die Welt kommen", sagt Rasem Baban. Im Herbst gibt’s Nachwuchs bei den Huftieren. Der Andrang wird auch dann wieder groß sein – der Millionste Besucher des Jahres war gerade schon da.