Tierpark Hellabrunn: Münchner Elefantendamen weihen Bullenanlage ein

Hellabrunn - Nicht nur das vor drei Wochen wiedereröffnete Elefantenhaus gehört jetzt nur noch den asiatischen Dickhäutern, auch die gesamte Außenanlage um das Gebäude herum wird seither nur noch von den Elefanten genutzt. Dazu gehört neben der Außenanlage für die Elefantenkühe auch die neu angelegte, großflächige Nordseite für den Bullen.
Sie verfügt über ein eigenes Badebecken und einen separaten Zugang zum Elefantenhaus und war während der jahrelangen Bauarbeiten für die Elefanten nicht zugänglich. Bevor der Hellabrunner Elefantenbulle Gajendra nach etwa sechs Jahren in den Tierpark zurückkehrt, durften sich die vier Damen schon einmal ein Bild von der Anlage machen.
Die Außenanlage muss schwer tragen können
"Für unsere Elefanten ist dieser Bereich ganz neu – schließlich waren sie hier noch nie. Umso interessanter war es auch zu beobachten, wie die Elefanten diesen Teil der Anlage erkunden. Außerdem konnten wir testen, ob die neue Außenanlage auch tatsächlich für Gajendra geeignet ist. Er ist mit knapp fünf Tonnen Gewicht noch einmal deutlich größer und kräftiger als unsere Elefantenkühe", erklärt Zoodirektor Rasem Baban. Die Bambusbegrenzungen am Gehege jedenfalls haben dem Test schon mal nicht standgehalten - sie wurden von den vier Elefanten einfach ausgerupft und verspeist.
Tierpark freut sich auf seinen Rückkehrer
Nach der Eröffnung des Elefantenhauses steht nun auch in Hellabrunn einer Erweiterung der Elefantenherde nichts mehr im Wege. "Elefanten haben ein extrem gutes Gedächtnis. Daher gehen wir davon aus, dass sich Gajendra schnell an sein neues "altes" Zuhause gewöhnt und sich freut, wieder bei seiner Herde zu sein", erläutert die zuständige Kuratorin Beatrix Köhler.