Streit unter Betrunkenen: Wohnsitzloser (36) vor dem Haftrichter
Ludwigvorstadt - Ein Mann musste ins Krankenhaus, das Handy seiner Begleiterin wurde demoliert: Nachdem er am Hauptbahnhof eine blutige Schlägerei unter Betrunkenen angezettelt hatte, ist ein 36-Jähriger dem Haftrichter vorgeführt worden.
Hauptbahnhof: 36-Jähriger schlägt 28-Jährigem ins Gesicht
Wie die Bundespolizei weiter berichtet, hatten Beamte der Bayerischen Landespolizei am Ausgang Arnulfstraße mehrere lautstark miteinander diskutierende Personen sowie einen am Boden liegenden Mann bemerkt.
Die Ermittlungen ergaben, dass drei Männer und eine Frau am Mittwoch gegen Mitternacht in Streit geraten waren. Ohne erkennbaren Grund hatte demnach ein mit 2,6 Promille alkoholisierter Mann (36) einem 28-Jährigen (Atemalkoholgehalt 2,3 Promille) unvermittelt ins Gesicht geschlagen.
Der Mann stürzte daraufhin zu Boden und schlug rückwärtig mit dem Kopf auf die Kante einer Steinmauer. Um dem 28-Jährigen Hilfe zu leisten, legte eine 34-Jährige (Atemalkoholgehalt 2,5 Promille) ihr Smartphone auf eine Mauer.
Der 36-Jährige schnappte sich das Handy und warf es zweimal mit Wucht auf den Boden - dabei entstand ein Sachschaden von etwa 180 Euro.
36-Jähriger wurde erst im August aus der Haft entlassen
Der 28-Jährige erlitt aufgrund des Schlages eine blutende Wunde an der Lippe, klagte über Kopfschmerzen und wurde zur Abklärung in ein Krankenhaus gebracht - wo jedoch keine weiteren zu behandelnden Verletzungen festgestellt wurden.
Wie sich herausstellte, war der 36-jährige Initiator des Streits in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgrund von Gewalt-, Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten polizeilich in Erscheinung getreten und erst am 11. August aus der Haft entlassen worden.
Die Streife der Landespolizei nahm den Mann fest und übergab ihn den alarmierten Bundespolizisten zur weiteren Sachbearbeitung. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete an, dass der Wohnsitzlose dem Haftrichter vorgeführt wird.