Streit mit seinem Vater: 18-Jähriger feuert mit Schreckschusswaffe
Pasing - Samstagnachmittag im Münchner Westen. Ein Passant meldete sich bei der Polizei, gegen 16 Uhr. Er stehe an der Bodenseestraße und höre Geschrei sowie Schüsse, so der Spaziergänger.
Unklare Gefährdungslage in Pasing: Großeinsatz der Polizei
Für die Polizei klang das glaubwürdig. Etwa 40 Beamte zogen sich teils schusssichere Westen an und eilten an die Bodenseestraße, nahe der Kreuzung Heimburgstraße.
Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, wurde die Anspannung noch größer. Sie hörten weitere Schüsse und brachten sich in Stellung, riegelten die Umgebung ab. Auf dem Balkon einer Wohnung, aus der die Schussgeräusche kamen, trafen sie auf einen 18-jährigen Münchner.
Er gab zu, mit einer Schreckschusswaffe geschossen zu haben, mit einer sogenannten PTB-Pistole. Sein Vater (58) wollte laut den Beamten zunächst nicht mit der Polizei kooperieren. Er wurde in Handschellen hinausgeführt.
Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Die Beamten betraten das Haus und vergewisserten sich, dass es dort keine Verletzten gab. Nach einer ersten Befragung stellte sich heraus, dass Vater und Sohn vor den Schüssen lautstark gestritten haben.
Die Männer wurden frei gelassen, nachdem die Personalien geklärt wurden. Die Waffe ist konfisziert, bis geklärt ist, wem sie gehört.