Stiftsbogen in München: Kiffende Jugendliche wehren sich massiv gegen Kontrolle

Zwei Zivilpolizisten wollen am Stiftsbogen Jugendliche kontrollieren, die dort kiffen. Doch die Kontrolle eskaliert völlig, erst mit Verstärkung und unter Androhung des Schusswaffengebrauchs kann die Situation unter Kontrolle gebracht werden.
von  AZ
Die beiden Zivilpolizisten wollten den Jugendlichen kontrollieren, doch die Gruppe wehrte sich hfetig. (Symbolbild)
Die beiden Zivilpolizisten wollten den Jugendlichen kontrollieren, doch die Gruppe wehrte sich hfetig. (Symbolbild) © Bundespolizei/Symbolbild

Hadern (München) - Zwei leicht verletzte Polizisten und Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Gefangenenbefreiung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz: Das ist die Bilanz einer eigentlich harmlosen Personenkontrolle am Montagabend am Stiftsbogen.

Zwei Zivilpolizisten wollten gegen 21:40 Uhr neun Jugendliche kontrollieren, die in einem Treppenhaus Cannabis konsumierten. Als die beiden Beamten die Jugendlichen ansprachen, hatte ein 18-Jährige Münchner einen Joint in der Hand. Einer der Beamten erklärte ihm die vorläufige Festnahme.

Beamte von Treppe gestoßen

Daraufhin schubste der Angesprochene die Beamten die Treppe hinunter. Anschließend kam es laut Polizei "zu massiven Widerstandshandlungen durch sieben Jugendliche" gegen die Beamten. Ein Polizist drohte, von seiner Schusswaffe Gebrauch zu machen. Erst, als weitere Streifen zur Verstärkung kamen, konnte die Situation beruhigt werden. Sechs der sieben Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren wurden auf die Inspektion gebracht, der 18-Jährige konnte fliehen.

Die beiden Beamten, die die Treppe hinunter geschubst wurden, erlitten leichte Verletzungen. Nach Abschluss der Sachbearbeitung wurden die Jugendlichen mit den Anzeigen im Gepäck wieder entlassen.

Lesen Sie hier: Verkohlte Frauenleiche wird heute obduziert

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.