Stadtspaziergang zum Olympiaberg: Sonnengruß am Gipfel
Milbertshofen-Am Hart - Von Zeit zu Zeit nutze ich die Gelegenheit, mir einmal einen Überblick zu verschaffen und von erhöhten Punkten die Stadt anzuschauen und im Geist die neuen Spaziergänge zu planen.
Ein sehr schöner Punkt hierfür ist der Olympiaberg, der fast 60 Meter hohe Berg, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit Trümmern aufgeschüttet wurde.
Sonnenaufgang bringt den O2-Tower zum Glühen
Heute ist oben ein schöner Aussichtspunkt mit Fernrohren und ein wunderbarer Platz, um einen schönen Sonnenaufgang zu bewundern. Zwei mal war ich in den letzten Wochen sehr früh auf dem Berg. Einmal im August, als sich der Himmel schon vor dem eigentlichen Sonnenaufgang rot färbte und den O2-Tower zum Glühen brachte und einmal letzte Woche, wo sich die Sonne schwertat, durch die Wolken zu blitzen.

Im August, als ich gegen 5.20 Uhr oben ankam, saßen schon kleinere Gruppen dort. Zum Teil wahrscheinlich schon die ganze Nacht, denn es war eine der schönen Sommernächte, andere aber waren auch extra zum Sonnenaufgang hier oben erschienen.
Alle aber waren leise, unterhalten wurde sich flüsternd. Und für kurze Zeit waren wir alle zusammen das Sonnenaufgangsteam.
Selfies wurden gemacht und in die Welt geschickt, erreichten so vielleicht den einen oder anderen Schläfer irgendwo auf diesem Planeten, oder platzten in anderen Zeitzonen ins Mittagessen. Irgendwann kamen die ersten Sonnenstrahlen und die Stadt begann im fahlen Licht zu leuchten.
Scherben-Ärger oben am Berg
Letzte Woche war es schon kühler. Ein leichter Wind wehte. Sonnenaufgang war circa 7.20 Uhr und für kurze Zeit schaffte es die Sonne tatsächlich, die Stadt zu bestrahlen. Auf der einen Seite hat man einen schönen Blick über das Olympiagelände, bis rüber zu BMW. Man sieht auf das Tollwoodgelände. Auf der anderen Seite einen wunderschönen Blick über die Stadt und bei Föhn auch auf die Berge.

So schaue ich Stadtteil für Stadtteil an und stelle fest, dass trotz der über 400 Geschichten, die ich schon gemacht habe, noch eine Menge München übrig ist, um weitere zu planen. Was mich allerdings aufregt, sind die vielen Bierflaschenscherben auf dem Gipfel und auf dem gepflasterten Weg. Wahrscheinlich gab es in der Nacht eine Party von sehr schwachen Menschen. Körperlich offenbar nur in der Lage, Bier auf den Berg zu schleppen, Leergut hinunter ging nicht.
Und schwach an Verstand, denn warum um alles in der Welt müssen die Flaschen auch noch zerschlagen werden? Hier laufen Hunde, Kinder spielen. Schnell ist eine Hundepfote aufgeschlitzt, eine Schuhsohle durchstochen und irgendwer muss die Scherben einsammeln. Ein Spruch kommt mir in den Sinn: "Herr lass Hirn regnen, oder Steine. Hauptsache du triffst."
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller
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