St.-Martin-Straße München: Verpuffung! Drei Menschen schwer verletzt
München/Ramersdorf-Perlach – Der Knall war so laut, dass alle Nachbarn aufschreckten. "Es war gewaltig, man hat es im ganzen Haus gehört. Direkt danach hörten wir Schreie", sagt eine Nachbarin.
Am Freitagabend, gegen 20 Uhr, ist es in der Nähe des Ostfriedhofs in einer Wohnung in der St.-Martin-Straße in einem Ethanolofen zu einer Verpuffung gekommen. Durch die Wucht wurden die Fensterscheiben aus dem Rahmen gedrückt, das Glas zersplitterte, das Zimmer geriet in Brand. Vor dem Ofen lag die Mutter (32) mit ihrer dreijährigen Tochter. Die beiden hatten dort geschlafen. Beide erlitten schwere Brandverletzungen.

Der Vater (43), der ebenfalls schon geschlafen hatte – aber im Zimmer nebenan lag – wurde durch den Knall wach. Es gelang ihm, seine Frau und seine Tochter aus den Flammen zu retten und in den Flur zu tragen. Dabei erlitt er ebenfalls schwere Brandverletzungen.
Verpuffung in der St.-Martin-Straße: Ursache unklar
Als die Feuerwehr eintraf, fand sie alle drei im Flur vor. Vater, Mutter und Tochter wurden in eine Spezialklinik für die Behandlung von Verbrennungen gebracht. Die offenen Fenster wurden von der Feuerwehr provisorisch verschalt. Am Gebäude entstand laut Polizei "ein nicht unerheblicher Sachschaden". Wie es zu der Verpuffung gekommen ist, ermitteln nun die Brandfahnder.
Am selben Tag, aber bereits vormittags, hat es in einem Haus in Unterföhring gebrannt. Ein 28-Jähriger hatte auf einer Couch in seinem Zimmer geraucht. Als er wenig später ins Bad ging, hörte er den Rauchmelder. Als die Feuerwehr eintraf, war das Zimmer schon ausgebrannt. Der 28-Jährige erlitt beim Versuch zu löschen eine Rauchvergiftung. Sein Hund kam bei dem Feuer um. Dieser lag hinter der Couch.
Lesen Sie hier: Rauchmelder rettet schwer Krankem in Haidhausen wohl das Leben