Sicherheit im Bahnhofsviertel: Forscher sollen Angstraum Hauptbahnhof München erklären

Ludwigsvorstadt/Maxvorstadt - Manchen Münchnern ist unwohl, wenn sie am Hauptbahnhof unterwegs sind: Dunkle Ecken, obskure Gestalten - man hat schon so eine Ahnung, woran das liegen könnte. Nun will die Stadt die Gründe aber auch wissenschaftlich untersuchen.
Gemeinsam mit Düsseldorf und Leipzig beteiligt sich München an dem bundesweiten Forschungsprojekt "SiBa - Sicherheit im Bahnhofsviertel". Die ersten 150 zufällig ausgewählten Münchner werden in den nächsten Tagen deshalb einen Fragebogen im Briefkasten haben. Im Sommer soll dann die große Befragung mit über 10.000 Haushalten folgen.
Sicherheit am Hauptbahnhof München - Untersuchung soll drei Jahre dauern
Bahnhöfe und ihre umliegenden Viertel sind für Städte ein Aushängeschild. "Deshalb wollen wir das Gebiet um den Hauptbahnhof sicherer machen", so Rita Haverkamp, Professorin für Kriminalprävention von der Universität Tübingen, die an der Untersuchung beteiligt ist.
Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt. Dann werden auch für München die Ergebnisse da sein. KVR-Chef Thomas Böhle (SPD) erhofft sich durch die Umfrage "eine gute Grundlage für unsere Arbeit".
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