Würgen, Schläge, Tritte gegen Kopf: Deutscher verprügelt Eritreer am Hauptbahnhof München

Ein Streit zwischen einem Deutschen und einem Eritreer gipfelte am Hauptbahnhof in einem Gewaltexzess. Ein Volltrunkener verprügelte den anderen.
Christoph Elzer |
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Die Trinkerszene am Hauptbahnhof bereitet der Bundespolizei immer wieder Ärger. (Symbolfoto)
Bundespolizei Die Trinkerszene am Hauptbahnhof bereitet der Bundespolizei immer wieder Ärger. (Symbolfoto)

München - Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Freitag um 03:30 Uhr am S-Bahn-Mittelbahnsteig im Hauptbahnhof München. Zwei Deutsche, 32 und 26 Jahre alt, hatten dort zunächst gemeinsam gebechert, als sich ein 26-Jähriger aus Eritrea zu ihnen gesellte. Zunächst der 32-Jährige aus Niederbayern und der Afrikaner friedlich auf einer der Sitzbänke, doch dann entbrannte plötzlich ein Streit.

Laut Zeugenaussagen soll der Deutsche den Eritreer beleidigt haben, worauf die beiden Männer verbal aneinandergerieten. Später ausgewertete Bilder der Videoaufzeichnung zeigen, wie der 32-Jährige aus dem niederbayerischen Wallersdorf dann aufstand, den 26-Jährigen Eritreer am Hals packte und mehrere Sekunden lang würgte. Anschließend rammte er seinem Kontrahenten erst den Ellenbogen an den Kopf, dann würgte er ihn erneut und schließlich trat er ihm mit dem Bein ins Gesicht.

Die hinzugerufenen Bundespolizisten nahmen den Schläger fest. Ein Alkoholtest ließ das Messgerät bei stolzen 2,05 Promille ausschlagen, das Opfer brachte es sogar auf 2,5 Promille. Der Eritreer wurde unter anderem wegen einer stark blutenden Nase zur Untersuchung in eine Münchner Klinik gebracht, musste dort aber nicht stationär aufgenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete bei dem 32-Jährigen, der bereits zuvor ein Hausverbot für den Hauptbahnhof hatte, die richterliche Haftvorführung an. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

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