Schwimmer retten Mann aus Feldmochinger See – Münchner schwebt in Lebensgefahr
Feldmoching - Drei Schwimmer haben am Samstagnachmittag einen Mann in der Nähe des Ufers aus dem Feldmochinger See gerettet, der 75-Jährige trieb leblos im Wasser. Die Retter begannen anschließend sofort mit einer Herzdruckmassage und setzten einen Notruf ab, berichtet die BRK-Kreiswasserwacht München weiter.
Feldmochinger See: Verunglückter kommt unter laufender Reanimation ins Krankenhaus
"Das beherzte und selbstlose Handeln der Schwimmer in solch einer Ausnahmesituation ist von sehr großer Bedeutung und lebensrettend", lobt die Wasserwacht das schnelle Eingreifen des Trios.
Nur drei Minuten nach der Alarmierung – gegen 13.30 Uhr – waren ehrenamtliche Einsatzkräfte der am See stationierten Wasserwacht München Nord bei dem Patienten, übernahmen die Wiederbelebungsmaßnahmen und intensivierten diese bis zum Eintreffen des alarmierten Notarztes. Unter laufender Reanimation kam der Mann dann in eine Münchner Klinik.

Unfall am Feldmochinger See: 75-jähriger Münchner noch in Lebensgefahr
"Der Mann schwebt noch in Lebensgefahr", sagte ein Sprecher der Wasserwacht auf Anfrage der AZ. Die Situation sei kritisch, und man müsse die nächsten Tage abwarten, wie sich die Lage entwickle, habe das Krankenhaus mitgeteilt.
Die Polizei ermittelte, dass es sich bei dem Verunglückten um einen 75-Jährigen mit Wohnsitz in München handelt, eine Straftat oder einen Suizid schließt sie nach derzeitigem Stand der Ermittlungen aus. Sachdienliche Hinweise zu dem Unfall nimmt das Polizeipräsidium München (Kommissariat 13, Telefon 089/2910-0) oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Feldmochinger See: Herrenlose Kleidung löst Vermisstensuche aus
Wenige Stunden später kam es am Feldmochinger See zu einem weiteren Einsatz der Retter, der unter Umständen mit dem ersten Fall zusammenhängt. So wurde gegen 17 Uhr eine Vermisstensuche gestartet, nachdem Passanten den Fund von Kleidungsstücken am Ufer gemeldet hatten, deren Besitzer über mehrere Stunden nicht zurückgekommen sei.
Einsatzkräfte von Wasserwacht, DLRG, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren in die Suche eingebunden, die die Retter nach etwa einer Stunde abbrachen, weil keine Person aufgefunden werden konnte. Ob es sich bei der Kleidung um die des zuvor geretteten 75-jährigen Mannes handelt, konnte bis zuletzt nicht geklärt werden. Die Polizei ermittelt.