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Schüler am Max-Weber-Platz vergewaltigt: Polizei München korrigiert Angaben

Am Dienstag hat die Münchner Polizei neue Details zum Vergewaltigungsfall am U-Bahnhof Max-Weber-Platz veröffentlicht. Die Ermittler korrigieren sich dabei.
Julia Wohlgeschaffen
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Schauplatz der Vergewaltigung: Der U-Bahnhof am Max-Weber-Platz in München.
Schauplatz der Vergewaltigung: Der U-Bahnhof am Max-Weber-Platz in München. © Foto Sigi Müller Augenblick-foto

Au-Haidhausen - In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde ein 18-Jähriger am U-Bahnhof Max-Weber-Platz von einem 20-jährigen Mann vergewaltigt. Der Schüler begab sich nach einer Feier stark alkoholisiert auf den Heimweg und begegnete dabei dem Tatverdächtigen, der seine wehrlose Situation ausnutzte.

Der 18-jährige Geschädigte erstattete am Folgetag Anzeige bei der Polizei. Das Mobiltelefon, das der Tatverdächtige mitgenommen hatte, wurde geortet. Somit konnte auch der mutmaßliche Täter am Sonntag, gegen 2 Uhr, festgenommen werden.

Neue Details: Vergewaltigung dauerte etwa eine halbe Stunde

Die Polizei teilte am Montag mit, dass die Vergewaltigung mehrere Stunden lang, von 1 bis 5 Uhr, dauerte. Nun korrigierte das Präsidium diese Meldung: "Die weiteren Ermittlungen des Kommissariats 15 haben inzwischen ergeben, dass die Tat sich im Zeitraum von circa 2.35 Uhr bis 3.05 Uhr zugetragen hat", teilt das Münchner Polizeipräsidium am Dienstagnachmittag mit. In diesem Zeitraum habe kein U-Bahnbetrieb stattgefunden.

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Weitere Fragen beantworteten die Beamten am Dienstag nicht, etwa wie der Tatzeitraum nun konkretisiert werden konnte oder wie die Beteiligten um diese Uhrzeit in den Bahnhof kamen. Diese Informationen seien Teil der laufenden Ermittlungen.

Der Beschuldigte befindet sich laut Polizei weiterhin in Untersuchungshaft, die Ermittlungen des Kommissariats 15 für Sexualdelikte dauern an. Im Jahr 2022 wurden 290 Vergewaltigungsfälle registriert, die im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München lagen. Bei elf dieser Fälle war der Geschädigte männlich.

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99 Kommentare
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  • Simonie am 23.08.2023 00:31 Uhr / Bewertung:

    Dieser Fall erschüttert mich sehr , war doch gerade München immer so sicher und Weltstadt mit Herz und nun kann man sich hier nicht mehr sicher fühlen.
    Aber nun zum Punkt : viele Leute kommentieren immer , dass man sich als Gast in einem fremden Land gut zu benehmen habe . Aber eigentlich ist Ein Gast jemand, der nach einer gewissen Zeitspanne wieder geht. Und darauf werden wir leider lange warten müssen. München wird nie wieder das sein was es war

  • Der wahre tscharlie am 23.08.2023 14:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Simonie

    "Simonie" ...neuer User/Nick....
    Um auf deinen Punkt bzgl. Gast zu kommen.....in den 60, 70er Jahren kamen viele Italiener und Türken als Gäste und viele davon sind geblieben, haben geheiratet, Kinder bekommen usw.
    Insofern war D schon immer ein Einwanderungsland.
    Aber eine andere Frage treibt mich um, müssen all die Deutschen, die über den Erdball verteilt in irgendwelchen Ländern als Gäste leben, diese Länder nach deiner Logik auch irgendwann verlassen?

  • Bongo am 23.08.2023 21:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die Gäste in den 60/70iger Jahren aus Italien, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien kamen ausschließlich zum Arbeiten! Heute ist das leider etwas anders!

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