Nach zehn Jahren: Schluss für Münchner Zwischennutzung – das soll sich ändern
Obergiesing - Nur drei Jahre lang hätte der Verein Green City, der sich in München für allerlei ökologische Anliegen einsetzt, den Giesinger Grünspitz als Zwischennutzung bespielen sollen. Daraus wurden schließlich einige mehr, wie so oft bei solchen Projekten.
"Mischung hat es sehr bereichert": Green City zieht Fazit nach zehn Jahren am Giesinger Grünspitz
In den zehn Jahren ist an dem Ort vieles entstanden: "Für die Mittagspause, für Familien mit Kindern, am Abend für Jugendliche oder Erwachsene, für Veranstaltungen, aber auch zum Gärtnern und zum Verweilen", so das Fazit von Silvia Gonzalez, die den Grünspitz von Beginn an betreut hat. "Und es war auch ein Ort, der für Randgruppen offen war. Die Mischung hat es sehr bereichert."

Das Baureferat übernimmt nun und gestaltet den Platz neu – zumindest einen Teil. Denn der Kiosk und auch der Gemeinschaftsgarten bleiben, weil sie auf dem Teil des Areals liegen, der dem Kommunalreferat gehört. Dort soll eine neue Bebauung hin. Bis die kommt, dauere es aber "sicher noch ein paar Jahre", so Gonzalez.

Stadt baut Giesinger Grünspitz um: Was sich jetzt ändern wird
Sehr anders soll der Platz auch mit der städtischen Umgestaltung nicht werden – immerhin war es ja auch ein Ziel des Projekts, Nutzungsideen für den Platz zu sammeln. Es gibt am Rand Bodenbegrünungen und neue Bänke, weiß Gonzalez. Aber "nicht die 0815-Münchner Parkbänke", sondern welche, die das Design der bestehenden aufgreifen sollen. Der Platz wird außerdem behindertengerecht ausgebaut und die Zugänglichkeit verbessert. Sie würde es wieder machen, sagt eine lachende Gonzalez zur AZ, "aber nicht zehn Jahre lang".
Neben Lärmklagen durch die Nachbarschaft sei vor allem das sehr kleine Budget, das die Stadt Green City für den Platz gegeben hatte, "ein bisschen schwierig" gewesen. Trotzdem zieht der Verein ein positives Fazit – und feierte das am 20. Juli mit einem großen Sommerfest.
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