Razzia im Bahnhofsviertel - mehrere Prostituierte gefasst

Im Bahnhofsviertel hofften vier Prostituierte aufs große Geschäft. Die Sitte funkte dazwischen bei einer Schwerpunktaktion am Donnerstag.
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Im Bahnhofsviertel blüht das Geschäft mit Sex. (Archivbild)
Petra Schramek Im Bahnhofsviertel blüht das Geschäft mit Sex. (Archivbild)

Ludwigsvorstadt - Bereits am Nachmittag zogen die Prostituierte los, um im Bahnhofsviertel nach Freiern zu suchen. Doch die Damen hatten Pech. Sie gerieten an die Falschen. Fahnder des K35, der Sitte, erwischten sie am Mittwoch, wie sie mitten im Sperrbezirk ihrem illegalen Job nachgingen.

Trotz aller Verbote – das Geschäft mit käuflichem Sex blüht im Bahnhofsviertel. Im Umfeld von Tabledance-Lokalen und Erotik-Bars bieten die Frauen ihre Dienste auf der Straße an. Eine Chinesin, sowie drei Frauen aus Osteuropa, eine Rumänin, eine Ungarin und eine Bulgarin, fielen dabei auf Lockvögel der Polizei herein.

Vier Frauen wegen illegaler Prostitution angezeigt

Sobald man sich über den Preis einig war, steuerten die Prostituierte mit ihren vermeintlichen Freiern ein Hotel in der Schwanthalerstraße an. Eine der Damen bot dabei sogar ungeschützten Sex ohne Kondom an. Doch so weit kam es nicht. Die vier Frauen im Alter von 22 bis 41 Jahren wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt. Eine hatte eine geringe Menge Marihuana dabei. Zwei hatten es zudem versäumt, sich registrieren zu lassen.

Weil sie allesamt zum ersten Mal wegen Prostitution erwischt worden waren, kamen sie mit einem Bußgeld über einige Hundert Euro davon. Um Ärger mit der Polizei aus dem Weg zu gehen, suchen manche Sex-Arbeiterinnen ihre Kunden übers Internet. Die entsprechenden Kontaktforen sind voll mit Angeboten. "Nur Haus- oder Hotelbesuche" heißt es darin.

Keine Schäferstündchen im Sperrbezirk

Doch auch bei solchen "Dates" gilt die Sperrbezirksregelung, unter die 90 Prozent des Stadtgebiets fällt. Grundsätzlich dürfen im Sperrbezirk weder Privatwohnungen noch Massagestudios oder Hotelzimmer für bezahlte Schäferstündchen genutzt werden.

Doch der Nachweis ist schwierig, sagen Hoteliers. Klar fällt an der Rezeption auf, wenn ein Paar ein Zimmer nur für eine Stunde mieten will, oder eine Dame mit immer neuen Begleitern aufkreuzt. In solchen Fällen Prostitution nachzuweisen, ist heikel – selbst für die Kripo.

Lesen Sie auch: Großkontrolle am Hauptbahnhof - Polizei zieht Bilanz

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