Platzsparendes Bauen: Turnhalle zum Draufklettern

Die Grundschule an der Führichstraße wurde platzsparend ausgebaut – unter anderem mit einem Sportangebot, das bis in den Himmel reicht .
von  Lisa Marie Albrecht
Das Dach der neuen Turnhallle ist 1000 Quadratmeter groß.
Das Dach der neuen Turnhallle ist 1000 Quadratmeter groß. © Petra Schramek

Die Grundschule an der Führichstraße wurde platzsparend ausgebaut – unter anderem mit einem Sportangebot, das bis in den Himmel reicht.

Ramersdorf - Man atmet automatisch auf, wenn man aus dem Treppenhaus des Grundschul-Neubaus an der Führichstraße nach draußen tritt. Denn noch liegt der etwas stechende Baugeruch in der Luft. Doch wenn man auf dem Dach der neuen Dreifachsporthalle steht, bietet sich dafür ein besonderer Ausblick: Eine 1000 Quadratmeter große Spielfläche, dazwischen viele kleine grüne Kästen, in denen Bäume und Gräser wachsen.

Die Idee hinter der Dachspielfläche war es, trotz allgemeinen Platzmangels für die Kinder eine Fläche im Freien zu schaffen, auf der sie sich (dank Geländer) sicher austoben können. Direkt unter der Dachterrasse befindet sich die 1200 Quadratmeter große Turnhalle: Auf dem grünen Hallenboden gibt es drei ausfahrbare Zuschauertribünen mit 320 Plätzen und ein dunkelgrünes Volleyballfeld. Von der Hallendecke können eine Leinwand, ein Beamer, Scheinwerfer und Lautsprecher ausgefahren werden.

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Das alles soll nicht nur den etwa 450 Grundschülern und den 150 Mittelschülern zugutekommen, sondern auch von Vereinen genutzt werden. Der Bezirksausschuss möchte hier Bürgerversammlungen abhalten, die Volleyballdamen des DJK München Ost aus der 2. Bundesliga hier trainieren. Neben der großen Turnhalle sind in dem Neubau auch eine Mensa, Räume für bürgeschaftliche Nutzung und neue Räume für den Hort der Grundschule entstanden: Für die etwa 100 Hortkinder gibt es zum Beispiel die „Kreativoase“, in der neben mit Glitzersteinen verzierten Stühlen auch eine Nähecke zu finden ist, Tischtennisplatten, einen Konstruktionsraum oder ein Kindercafé mit riesigen, bunten Sofas.

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Der Neubau und das denkmalgeschützte alte Schulgebäude sind durch einen Gang verbunden. Bis Oktober 2018 sollen alle Maßnahmen des 23-Millionen-Euro-Projekts fertig sein. Neben dem Ausbau des alten Horts zur Kindertagesstätte ist vor dem neuen auch eine Kunstinstallation geplant: „Auf geht’s“ heißt die zwölf Meter hohe Kinderfigur der Künstler „Inges Idee“, die auf überlangen Beinen dem Leben entgegen geht.

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