Persische Natter im bayerischen Forst entdeckt

Drei Tage lang beobachtet eine junge Frau die schwarze Schlange, die regungslos in einem Baum hängt. Dann alarmiert sie die Experten.
von  Natalie Kettinger
Das Tier mit dem lateinischen Namen Zamensis persica ist eigentlich im Iran und in Aserbaidschan zuhause.
Das Tier mit dem lateinischen Namen Zamensis persica ist eigentlich im Iran und in Aserbaidschan zuhause. © Auffangstation für Reptilien

Schwabing / Neuried - Eigentlich hat eine Persische Kletternatter nichts in einem bayerischen Forst zu suchen, ihre Heimat sind Länder wie der Iran oder Aserbaidschan. Trotzdem hat jetzt eine Spaziergängerin im Neurieder Wald eins der exotischen Tiere entdeckt – und die Fachleute der Auffangstation für Reptilien in der Schwabinger Kaulbachstraße verständigt.

Zuvor hatte die junge Frau das Tier drei Tage lang beobachtet. Viel Action bekam sie dabei nicht zu sehen: Das schwarze Tier blieb die meiste Zeit fast regungslos.

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Die Experten der Auffangstation fingen die ungefährliche Schlange ein, die bis zu 1,3 Meter lang werden kann. „Wir vermuten, dass sie entweder aus ihrer Haltung geflohen ist oder von ihrem Besitzer ausgesetzt wurde“, sagt Stations-Leiter Markus Baur. Die Schlange hätte im Neurieder Wald nicht überlebt. Nun wird sie in Schwabing artgerecht versorgt.

Markus Baur: "Nur dem besonnenen und umsichtigen Verhalten der jungen Dame ist es zu verdanken, dass für das Tier die beste Lösung gefunden werden konnte."

 

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