Pasing: Wo bleibt die neue S-Bahnhaltestelle?

In Pasing entsteht ein neues Viertel. Doch bis es gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist, kann es noch viele Jahre dauern.
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Schon vor etwa fünf Jahren forderte die Stadt, dass für das Neubaugebiet in Pasing ein S-Bahn-Halt geplant werden muss. (Symbolbild)
Schon vor etwa fünf Jahren forderte die Stadt, dass für das Neubaugebiet in Pasing ein S-Bahn-Halt geplant werden muss. (Symbolbild) © Sven Hoppe (dpa)

Pasing - Etwa 5.500 Menschen sollen einmal in dem neuen Quartier an der Paul-Gerhardt-Allee in Pasing leben. Die ersten Wohnungen sind bereits bezogen - doch eine bequeme Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr fehlt.

Eigentlich soll dort die S-Bahn-Station Berduxstraße entstehen - doch die Planungen laufen zu schleppend, wie Christian Müller, der Chef der SPD-Fraktion im Stadtrat, kritisiert.

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Schon vor etwa fünf Jahren forderte die Stadt, dass für das Neubaugebiet ein S-Bahn-Halt geplant werden muss. Am besten sollte dieser fertig sein, noch bevor die ersten Menschen dort wohnen. Dieses Ziel hat die Stadt verfehlt.

S-Bahnhof in Pasing: Stadt beteiligt sich an den Kosten

Lange habe der Freistaat eine Haltestelle abgelehnt, sagt Müller. Seit etwa einem Jahr ist allerdings klar, dass der Freistaat das Projekt doch vorantreiben will. Eine grobe Kostenschätzung kam damals auf 14 Millionen Euro. Bei zügigem Projektfortgang bestehe die Möglichkeit, den Halt vor der Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke zu realisieren, heißt es in dem Schreiben des Bauministeriums.

Pasing: In drei bis fünf Jahren soll das neue Quartier fertig sein

Bedingung war, dass sich die Stadt an den Kosten beteiligt. Der Stadtrat stimmte dem vergangenen Dezember zu. Allerdings sei danach nichts mehr passiert, sagt Müller. Die Verantwortung dafür sieht er beim Freistaat. Schließlich trage er bei dem Projekt die Hauptverantwortung.

Mit den Folgen müssen allerdings die Münchner zurechtkommen: In drei bis fünf Jahren soll das Quartier fertig sein, sagt Müller. Dass bis dahin dort auch eine S-Bahn hält, ist allerdings unrealistisch. Doch nur wenn der Nahverkehr bequem ist, werden die Menschen umsteigen. Bis jetzt halten in dem Quartier nur Busse.

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  • Leserin am 03.06.2021 09:41 Uhr / Bewertung:

    Interressant, dass jetzt münchen.tv und die Abendzeitung über das Problem berichten. Auf dem ehemaligen Gewerbegebiet Wohnungen zu bauen ist ja gut. Nur der Hubschrauberlandeplatz würde vergessen um dort hinzukommen. An zwei Seiten des Areals verlaufen Bahntrassen. Deshalb ist die Strassenanbindung schlecht und kann auch nicht verbessert werden. Man muss also auf ÖPNV und Fahhrad setzen. Das befürworte ich auch. Nur passiert ist nichts. Geplant würde mit Bus, S-Bahnhaltestelle, Fussgängerbrücke zur S-Bahnhaltestelle am Knie, und einem Tunnel zum Fuss-und Radweg der auch Richtung Innenstadt führt.
    Insgesamt eine gute Planung. Und die Realität? Der Bus. Bei allen anderen Anbindungen, also nicht nur bei der S-Bahn wird seit etwa 10 Jahren, als die Bebauung beschlossen wurde, Verwaltungs-Ping-Pong gespielt. Die verantwortlichen in Politik und Verwaltung (auf allen Ebenen und von allen Parteien) haben einfach ihre Arbeit nicht gemacht. Vielleicht wachen sie ja mal auf.

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