Parken in Münchens Altstadt wird teurer!

Um einen weiteren Schritt in Richtung autofreie Altstadt zu machen, hat der Stadtrat beschlossen, die Parkgebühren in der Innenstadt zu erhöhen.
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In der Altstadt ("Blaue Zone") kostet das Parken zwischen 19 Uhr und 23 Uhr künftig mehr.
In der Altstadt ("Blaue Zone") kostet das Parken zwischen 19 Uhr und 23 Uhr künftig mehr. © Axel Heimken/dpa/dpa

Altstadt - Noch im vergangenen Sommer hatte die Stadtratsfraktion der FDP/Bayernpartei kostenloses Parken in der Innenstadt bis zum Ende des Jahres gefordert. Ziel war es, auf diese Weise während der Corona-Krise mehr Menschen in die Altstadt zu locken und so Händler und Wirte in der Innenstadt zu unterstützen. Der Antrag wurde abgelehnt.

München: Parken in der "Blauen Zone" wird teurer

Jetzt, über ein halbes Jahr später, scheint sich der Trend in die entgegengesetzte Richtung zu entwickeln. Denn das Parken in der Altstadt wird nun teurer – und das bereits ab kommendem Montag! Beim Beschluss des Stadtrats geht es um die sogenannte "Blaue Zone" zwischen 19 und 23 Uhr. Bislang konnten Münchner dort ihr Auto für einen Euro pro Stunde abstellen. Nach der im Dezember beschlossenen Gebührenänderung kostet Parken in diesem Zeitraum zukünftig 2,50 Euro.

Die Bezeichnung "Blaue Zone" steht für eine einheitliche Parkregelung innerhalb des Altstadtrings. Mittlerweile gibt es sie in den Gebieten Hacken-, Kreuz-, Graggenau- und Angerviertel. Innerhalb der Zone sind die Parkmöglichkeiten anstelle vieler einzelner Verkehrszeichen mit blauen Markierungen am Boden gekennzeichnet.

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Nächster Schritt auf dem Weg zur autofreien Altstadt

Mit der Preiserhöhung will der Stadtrat weiter auf das Ziel "Autofreie Altstadt" hinarbeiten. Parkplätze im Innenstadtbereich sollen demnach vor allem für Anwohner und gewerblichen Lieferverkehr genutzt werden. Durch die Gebührenänderung sollen die Kosten für das Parken in der Innenstadt an die angrenzenden Gebiete angeglichen werden.

Ab Montag werden die Parkscheinautomaten und die "HandyParken"-App dann auf die neuen Gebühren umgestellt. Somit gelten zukünftig in der "Blauen Zone" montags bis samstags von 8 Uhr bis 23 Uhr durchgehend die selben Parkgebühren von 2,50 Euro pro Stunde. Bis 19 Uhr ist die Parkdauer auf maximal zwei Stunden beschränkt. Ab 17 Uhr kann an den Automaten ein Parkschein bis längstens 23 Uhr gelöst werden.

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  • Mobilitätsfreund am 10.03.2021 19:04 Uhr / Bewertung:

    "Heidelberg
    Autoverkehr kostet die Stadt das Vierzigfache des Radverkehrs
    Pro Einwohner gibt Heidelberg jährlich 240 Euro für den Autoverkehr aus - Beim Rad sind es nur sechs Euro, für den ÖPNV 171 Euro"..."
    Quelle: Rhein-Nekar-Zeitung vom 22.09.2020

    Eine solche Berechnung für die Kosten des privaten Autoverkehrs braucht jede Stadt. Vor allem München.
    Die Kosten des privaten Autoverkehrs werden auch weiterhin sozialisiert. Also von denen bezahlt, die unabhängig vom Auto bleiben wollen oder kein Auto brauchen.
    Die Autolobbyparteien finden das richtig und gut so, wenn diese vernünftigen autolosen Menschen den privaten Autoverkehr bezahlen und diese dann auch noch die alle die Nachteile und Schäden des privaten Autoverkehrs zu tragen haben.
    Es ist schon längst überfällig, dass der private Autoverkehr seine verursachten Kosten auch selbst trägt.
    In anderen Städten ist es noch schlimmer. Da gehen die Autosubventionen in den dreistelligen Bereich je Auto. Es geht um Mio. € Verschwendung.

  • brauxtnix am 10.03.2021 18:10 Uhr / Bewertung:

    Was, nur 2,50 Euro die Stunde ! Das Parken in der gesamten Stadt muss 10 Euro die Stunde Kosten, damit die Stadt endlich autofrei wird. Ich bin auch für eine monatliche Gebühr für Radfahrer und e-Roller von 20 Euro. Jeder Radfahrer oder E-Rollerfahrer muss dann eine Gebührenkarte vorlegen, auf der der Nachweis für die bezahlte Gebühr bestätigt wird. Ist die Gebühr nicht bezahlt, kostet es 100 Euro Strafe.

  • Tonio am 10.03.2021 17:15 Uhr / Bewertung:

    2,50 Euro pro Stunde. Das ist doch immer noch viel zu billig!

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