Pannen-Unterführung bekommt Lichtschranke

An der Unterführung in der Dachauer Straße kommt es immer wieder zu Verkehrsunfällen, oft bleiben Fahrzeuge an der Decke hängen. Mit dem Bau einer Lichtschranke will die Stadt nun für Besserung sorgen.
von  az
Die Bahnunterführung in der Dachauer Straße: Hier bleiben immer wieder Busse und Lkw's stecken. (Archivbild)
Die Bahnunterführung in der Dachauer Straße: Hier bleiben immer wieder Busse und Lkw's stecken. (Archivbild) © Daniel von Loeper

Moosach - Wie der "Münchner Merkur" in der Printausgabe vom Dienstag berichtet, möchte die Stadt eine Lichtschrankenanlage an der Bahnunterführung in der Dachauer Straße installieren. Dadurch soll die Zahl der Unfälle reduziert werden.

Erst vor einigen Tagen ereignete sich der letzte Unfall an der Unterführung: Der Fahrer eines Doppeldeckerbusses schätzte die Höhe seines Gefährts falsch ein und blieb daraufhin stecken. Durch die Bahnunterführung passen nur Fahrzeuge, die maximal 3,40 Meter hoch sind. Über dem Eingang ist ein entsprechendes Schild angebracht, trotzdem kommt es immer wieder zu unglücklichen Zwischenfällen.

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Nun sollen also Lichtschranken dafür sorgen, dass es nicht mehr kracht. 70 Meter vor dem Durchgang werden die Lichtschranken eingebaut, die die Höhe jedes Fahrzeugs erfassen, das durch die Unterführung fahren möchte. Gleichzeitig messen Induktionsschleifen im Asphalt, ob tatsächlich ein Fahrzeug in Richtung der Unterführung fährt, oder ob ein Messfehler vorliegt.

Lichtschranke im Dezember einsatzbereit?

Ist das Fahrzeug höher als 3,40 Meter, schaltet sich automatisch eine rote Ampel an der Brücke, ein gelbes Blitzlicht und ein "Durchfahrt verboten"-Schild ein. Dazu wird die andere Seite des Tunnels kurzerhand gesperrt, damit der Bus- oder Lkw-Fahrer wenden kann.

Wann es mit den Bauarbeiten losgehen kann, ist noch nicht klar: Im Juni des letzten Jahres wurde der Bau der Lichtschrankenabgesegnet, der Realisierungszeitraum belief sich auf 18 Monate. Demnach könnte die Anlage im Dezember diesen Jahres fertiggestellt sein. Die Kosten sollen rund 530.000 Euro betragen.

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