Ohne Wohnungen geplant: Ein Hochhäuschen am Maßmannpark

Auf sieben Stockwerken soll ein Gebäude mit Einzelhandel und Büros entstehen.
Felix Müller
Felix Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
10  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
So könnte das Areal aussehen.
So könnte das Areal aussehen. © Simulation: Bögl Gierer Architekten

Maxvorstadt - In anderen Großstädten würde man wohl eher nicht von einem Hochhaus sprechen. Doch bei dem Thema haben die Münchner bekanntlich ihren ganz eigenen Zungenschlag. Und eine ganz eigene Sensibilität. 

Planungen am Maßmannpark: "Hochpunkt in städtebaulich bedeutsamer Lage"

Also kommt das geplante Büro- und Handelsgebäude an der Dachauer Straße an der Kreuzung zu Sand- und Maßmannstraße mit nur sieben Stockwerken am heutigen Dienstag deshalb in die Stadtgestaltungskommission, weil es sich um einen "Hochpunkt in städtebaulich bedeutsamer Lage" handele.

Das Grundstück befindet sich in Privatbesitz. Früher war hier die BMW-Niederlassung von Schorsch Meier. Heute sind dort unter anderem Lidl, ein Ihle-Bäcker und ein Fitnessstudio. Die Eigentümer wollen das Gebäude nach Angaben der Stadt abbrechen und selbst neu entwickeln.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Erinnerungen an den Stil der Bauten im Arnulfpark werden wach

Der Entwurf von Bögl Gierer Architekten mit einer Höhe von bis zu 29 Metern würde in der Nachbarschaft, die vom Gebäude der Fachhochschule einerseits und Altbauten andererseits geprägt ist, durchaus auffallen. Er erinnert an den (zurecht oft kritisierten) Stil der Bauten im Arnulfpark entlang der Bahnachse.

In unmittelbarer Nachbarschaft liegt auch das ehemalige Gesundheitsamt, dessen genaue Zukunft auch noch offen ist. Im Mai war das Projekt schon einmal in der Stadtgestaltungskommission diskutiert worden. Kritisch sahen manche – wie so oft – den Hochpunkt.

Planungen am Maßmannpark: Was ist mit Wohnungen?

Und kritisiert wurde, wie ebenfalls oft, auch, dass kein Wohnraum vorgesehen sei. Für diesen Punkt zeigten sich die Planer damals offen. In der Einladung zur anstehenden Sitzung ist aber wieder nur die Rede von einem "gewerblich genutzten Gebäude für Einzelhandel und Büros".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
10 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Lackl am 28.09.2022 15:49 Uhr / Bewertung:

    Der Stadtrat sollte beschließen, dass keine Büro - und Eingentumsgebäude mehr genehmigt werden, wenn nicht, mindesten zur Hälfte der Fläche sozialgebundene Wohnungen gebaut werden.
    Zudem stehen eigentlich genügen Bürogebäube leer rum - aber mit so neuem Zeugs kann man halt einen schnelleren Reibach machen und kräftig abschreiben. Solche Steuerschlupflöcher müsen geschlossen werden.

  • Lackl am 28.09.2022 15:49 Uhr / Bewertung:

    Der Neubau von Hochhäusern sollte verboten werden. Unsere Stadt muss nicht höher werden und auch nicht mit Augsburg oder Freising zusammen wachsen. Was uns hier wirklich helfen würde, wäre ein sofortiger Zuzugsstop.

  • UlliStein am 29.09.2022 19:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Lackl

    Ach echt? Und wie soll das mit der grundgesetzlich garantierten Freizügigkeit zusammen gehen?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.