München-Haidhausen: Sicht versperrt - das ist gefährlich für Schulkinder

Weil Container im Blick stehen, sollen sie weg, fordert die SPD. Aber der BA geht nicht ganz mit.
Myriam Siegert
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Schlechte Sicht in der Kurve.
Schlechte Sicht in der Kurve. © SPD

Haidhausen - Diese Container können hier nicht stehenbleiben, wenn eine Gefahr für Schulkinder besteht", sagt Nina Reitz, Sprecherin der SPD im Bezirksausschuss Haidhausen.

Das Problem: Für Kinder, die morgens auf dem Weg zur Flurschule in Haidhausen die Spicherenstraße queren, ist ein Blickkontakt mit dem Autoverkehr, der auf die Elsässer Straße zufährt, erst im letzten Moment möglich.

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Die Autos kämen hier oft zügig um die Kurve, die Sicht auf den Verkehr sei aber durch den Kleider- und die Wertstoffcontainer an dieser Stelle komplett verstellt. Die Kinder müssten sich Richtung Mitte der Straße vortasten, bevor sie nach rechts schauen können. Dann stehen sie für den Verkehr, der von links kommt, aber schon vollständig im Weg.

Einbahnstraße vor fast zwei Jahren beantragt

Die SPD hat daher in einem Dringlichkeitsantrag gefordert, alle Container, die die Sicht einschränken, vorerst zu entfernen. Doch das Gremium folgte dem Antrag nur zum Teil. Der Kleidercontainer soll sofort weg, die anderen bleiben aber stehen.

"Wenn die Spicherenstraße eine Einbahnstraße in Richtung Orleansstraße würde, wäre das Problem gelöst und die Container könnten hier stehenbleiben", so Reitz. Die Einbahnstraße - mit Radverkehr in beiden Richtungen - hatte der BA vor fast zwei Jahren beantragt, aber keine Antwort der Verwaltung erhalten.

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13 Kommentare
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  • Unbesorgter Bürger am 27.09.2022 14:29 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht sollten die Eltern ihre Kinder mehr Eigenverantwortung im Straßenverkehr beibringen und ihnen erklären, dass Autos da fahren und sie besser aufpassen sollten.

  • tutwaszursache am 27.09.2022 15:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Unbesorgter Bürger

    Und wenn man da vom Fahrbahnrand aus die Autos erkennen könnte, auch wenn man kleiner als 1,8m ist, dann könnten die Kinder auch besser aufpassen.

    Aber es ist natürlich sinnvoll, wenn man von Grundschülern verlangt, dass die doch gefälligst mehr Rücksicht und Umsicht im Straßenverkehr walten lassen sollen und gefährliche Verkehrssituationen besser erkennen können sollen als KFZ-Führer. Nicht.

  • doket am 27.09.2022 16:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Unbesorgter Bürger

    Zu Zeiten als es völlig normal und gottgegeben war, dass Autos tausende Menschen und Kinder jedes Jahr getötet haben, wäre das der Ansatz gewesen.
    Nun wissen wir aber heute, dass das kein Naturgesetz ist. Wir können auch in einer Welt leben, wo Menschen/Kinder vor den Autos kommen

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