Nichtschwimmer! Kiffer-Jungs aus Isar gerettet

Die Münchner Feuerwehr musste am Donnerstagabend drei junge Männer aus der Isar retten - sie hatten gekifft und waren anschließend ins Wasser gegangen, obwohl sie nicht schwimmen konnten.
von  az
Unweit der Corneliusbrücke konnten die Männer gerettet werden (Symbolbild).
Unweit der Corneliusbrücke konnten die Männer gerettet werden (Symbolbild). © AZ-Archiv/dpa

Die Münchner Feuerwehr musste am Donnerstagabend drei junge Männer aus der Isar retten - sie hatten gekifft und waren anschließend ins Wasser gegangen, obwohl sie nicht schwimmen konnten.

Isarvorstadt - Am Donnerstagabend musste die Feuerwehr drei Jungs im Alter von 15 bis 17 von einer Isarinsel retten. Sie hatten Zugenangaben zufolge auf der Mittelinsel bei der Corneliusbrücke Marihuana geraucht und wollten dann zum Baden ins kühle Nass der Isar springen. Zwar ist das Wasser dort nicht tief, doch die Jungs - alle drei Nichtschwimmer - hatten die Unterströmungen der nahegelegenen Staustufe unterschätzt. Zudem waren sie durch den Joint sichtlich wackelig auf den Beinen.

Als der erste Junge von der Strömung unter Wasser gezogen wurde, wollten seine Freunde ihm helfen. Doch auch sie konnten dem Sog des Wassers nicht standhalten. Andere Badegäste konnten die drei Jugendlichen glücklicherweise aus dem Wasser ziehen. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei waren zwei der Jugendlichen nicht ansprechbar.

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Zu allem Übel waren auf der Mittelinsel ca. 30 Jugendliche, denen die Anwesenheit von Polizei und Feuerwehr ein Dorn im Auge war. Sie gingen die Rettungskräfte verbal an und behinderten den Einsatz. "Verpisst euch, ihr habt hier nichts verloren", schimpften sie "Das ist ein rechtsfreier Raum". Eine Person wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen, andere bekamen Platzverweise.

Die drei Jugendlichen wurden mit einem Rettungsboot über die Isar ans Ufer gefahren und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Außer ein paar kleinen Riss- und Platzwunden waren die Jungs glimpflich davongekommen. Wegen ihres schlechten Zustands nach dem Drogenkonsum mussten sie jedoch noch eine Weile im Krankenhaus bleiben.

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