Neuperlach: Telefonbetrug - 80-Jährige wirft 20.000 Euro aus dem Fenster

Die Fälle falscher Polizeibeamter in München häufen sich. Nun ist eine 80-Jährige um 20.000 Euro betrogen worden. Das Geld hat sie aus dem Fenster geworfen.
AZ/dpa |
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Betrug durch "falsche Polizeibeamte": Sie geben sich am Telefon als Polizisten aus und erbeuten so Millionen. (Symbolbild)
Betrug durch "falsche Polizeibeamte": Sie geben sich am Telefon als Polizisten aus und erbeuten so Millionen. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa

Neuperlach - Von Kriminellen unter Druck gesetzt hat eine Seniorin knapp 20.000 Euro aus dem Fenster geworfen.

Die 80-Jährige war von sogenannten falschen Polizeibeamten am Donnerstag gegen 13 Uhr angerufen und massiv unter Druck gesetzt worden, wie echte Ermittler am Freitag mitteilten. Demnach behaupteten die Kriminellen am Telefon, die Polizei habe ihren Sohn festgenommen.

Neuperlach: Krimineller flüchtet mit fast 20.000 Euro

Durch konstante und manipulative Gesprächsführung sei es den Tätern am Donnerstag gelungen, die Frau zu überzeugen, das Geld zu verpacken und aus einem Fenster ihrer Wohnung im ersten Stockwerk zu werfen. Ein Krimineller holte das Geld ab und flüchtete unerkannt.

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7 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 22.01.2022 07:10 Uhr / Bewertung:

    Es bringt nichts, der älteren Dame Fehler vorzuwerfen - im Gegenteil, sie bräuchte Zuspruch. Umso mehr muss diesen Straftätern das Handwerk gelegt werden. Ganzseitige Aufklärung der Polizei in Tageszeitungen und auf Aushängen in Cafes, Geschäften, usw. mit Hinweisen, dass die Polizei niemals Geld fordern oder "in Sicherheit bringen" würde. Sicherlich ist Körperverletzung auch nicht die Lösung und zudem strafbar, aber eine Trillerpfeife ist nicht nur bei Sportveranstaltungen sehr hilfreich.

  • Fluxxus am 21.01.2022 17:54 Uhr / Bewertung:

    Fast täglich lese ich von derartigen Fällen in München. Eine ältere Bekannte in der Nähe von Hamburg wurde auch von falschen Polizeibeamten angerufen. Sie hat daraufhin beim örtlichen Polizeirevier angerufen und im Nachgang erreicht, dass dort Flyer von der Gemeinde in Briefkästen und schwarzen Brttern in den Häusern verteilt wurden, um die Menschen zu warnen. Auf eine solche Idee könnte die Münchener Stadtverwaltung vielleicht auch mal kommen.
    Ich persönlich gehöre auch zu den älteren Semestern, gehe bei mir unbekannten Nummern gar nicht erst an den Apparat und warte ab, ob jemand auf den AB spricht. Meistens ist das nicht der Fall und ich prüfe bei Google die Nummer, die sich oft als Anruf aus irgendeinem dubiosen Callcenter entpuppt.

  • Witwe Bolte am 21.01.2022 18:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fluxxus

    Manchmal steht aufm Display "110" und die angerufenen Senioren glauben tatsächlich, dass die echte Polizei am andern Ende ist. Oh je.

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