Neuperlach: Seniorin öffnet ihren Safe für falsche Polizisten

Als die Frau vor der Wohnungstür steht, bedrängen sie zwei Männer im Anzug.
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In München sind erneut Betrüger unterwegs, die sich ihren Opfern gegenüber als Polizisten ausgeben.
In München sind erneut Betrüger unterwegs, die sich ihren Opfern gegenüber als Polizisten ausgeben. © Friso Gentsch/dpa

Neuperlach - Die Räuber hatten sie wahrscheinlich ausgespäht. Als die Über-80-Jährige in Neuperlach am Montag gegen 15 Uhr ihre Haustür nahe der Heinrich-Wieland-Straße aufsperrte, standen plötzlich zwei Männer hinter ihr. Beide trugen Anzug, um die 50 Jahre alt - das wird sie später der echten Polizei berichten.

Die Männer gaben sich als Polizisten aus, waren aber Trickdiebe, die vorspielten, Beamte zu sein. Landeskriminalbeamte, um genau zu sein. Sie drängten die Frau nun geheimnistuerisch in den Treppenaufgang. Als die Seniorin wissen wollte, was denn bitteschön los sei, antworteten die Männer, sie hätten Informationen, dass bei der Frau eingebrochen worden sein könnte, während sie nicht daheim gewesen ist.

Betrugsmasche Falsche Polizisten

Der Schreck saß tief. Nun forderten die Männer die Frau auf, mit ihnen gemeinsam in die Wohnung zu gehen, um zu überprüfen, ob tatsächlich eingebrochen wurde oder nicht. Die Seniorin sperrte ihre Wohnung auf. Einer der Männer ging voraus, die Frau kam langsam hinterher, zusammen mit dem zweiten Beamten.

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Ein großer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Der Trickdieb hastete eilig voraus, betrat die Wohnung, durchwühlte alle Zimmer, so dass es aussah, als ob tatsächlich eingebrochen worden sei, aber nichts gefunden wurde. Als die Frau dann ihre Wohnung so sah, glaubte sie das Märchen. Die Männer machten ihr nun Angst. Es könne bald wieder eingebrochen werden. Die Anzugträger boten ihr an, alle Wertgegenstände vor den Dieben in Sicherheit zu bringen.

Die Seniorin öffnete nun ihren Safe.
Inhalt: 20.000 Euro Bargeld, dazu Goldbarren und Schmuck im Wert von 50.000 Euro. Die Männer verschwanden mit der Beute. Die Frau offenbarte sich ihrer Nachbarin, die wurde skeptisch. Sie schaltete die echte Polizei ein.

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15 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SL am 08.09.2022 19:43 Uhr / Bewertung:

    Auch wenn die Durchschnittsrente nichts mit diesem Verbrechen zu tun kann man gar nicht oft genug auf die Schieflage Rente versus Pension hinweisen. Was stört Sie daran?

  • Wendeltreppe am 08.09.2022 22:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Sie wiederholen sich doch bekanntermaßen ständig und das meist noch ohne jeglichen Zusammenhang mit dem betreffenden Ereignis.

  • SL am 09.09.2022 15:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wendeltreppe

    Gerade die Wiederholung der Schieflage Rente versus Pension ist sehr wichtig. Was stört Sie daran?

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