Neuperlach: Diebischer Postler beim Klauen erwischt

Security-Mitarbeiter haben einen ehemaligen Angestellten der Post beim Klauen erwischt. Der Mann war bereits wegen Verletzung des Briefgeheimnisses gefeuert worden, verschaffte sich aber erneut Zutritt zum Postgebäude und entwendete mehrere Sendungen.
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Ein ehemaliger Postbote ist in Neuperlach beim Klauen erwischt worden.
Julian Stratenschulte/dpa Ein ehemaliger Postbote ist in Neuperlach beim Klauen erwischt worden.

Neuperlach - Ein diebischer Ex-Postler wurde am Donnerstag von Security-Mitarbeitern beim Klauen erwischt: Der 26-Jährige hatte bis Dezember bei der Deutschen Post gearbeitet und war wegen Verstoßes gegen das Post- und Fernmeldegeheimnis entlassen worden.

Am Donnerstag verschaffte er sich schließlich erneut Zutritt zum Postgebäude in der Fritz-Erler-Straße in Neuperlach, um sich auf einen weiteren Diebeszug zu machen. Dort wurde er allerdings von zwei Mitarbeitern der Post Security erwischt, als er gerade 21 Einschreiben aus einer Box nahm und sich einzelne Briefe heraussuchte. Die beiden Zeugen stellten den Dieb und bemerkten dabei, dass der Langfinger bis vor einigen Monaten selbst bei der Post gearbeitet hatte. Der Übeltäter wurde von der Polizei vorläufig festgenommen.

Geklaute Briefe in Neuperlach: Mehrere Anzeigen

Laut den Security-Mitarbeitern wurden zuletzt immer wieder Briefe aus Ablagekästen der Post im Bereich Neuperlach entwendet, auch seien bereits mehrere Anzeigen eingegangen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde daher eine Wohnungsdurchsuchung bei dem 26-Jährigen durchgeführt. 

Der Mann selbst bewohnt ein Zimmer in der Wohnung seiner Schwester. Im zugehörigen Kellerabteil wurden mehrere Tüten mit Postsendungen, Reisepässen, Sozialversicherungsausweisen, diversen Zahlungskarten und einem Smartphone sichergestellt. Der 26-Jährige zeigte sich geständig, er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Freitag erließ der Ermittlungsrichter schließlich Haftbefehl. Wie die Polizei weiter mitteilt, sind noch umfangreiche Ermittlungen erforderlich.

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