Neuhausen: Hakenkreuzfahne im Fenster - Staatsschutz ermittelt gegen 40-Jährigen

Mitten in der Nacht durchsucht die Polizei die Wohnung. Der 40-jährige Bewohner wird angezeigt.
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Die 18-Jährige hat die Polizei alarmiert. (Symbolbild)
Die 18-Jährige hat die Polizei alarmiert. (Symbolbild) © Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Neuhausen - Eine 18-Jährige hat am Mittwochabend die Polizei alarmiert, weil sie im Fenster einer Wohnung eine Hakenkreuzfahne entdeckte.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, fuhr die junge Frau mit der Tram an dem Haus in der Arnulfstraße vorbei. Als sie die Fahne sah, stieg sie an der nächsten Haltestelle aus und rief ihren Freund hinzu. Nachdem auch der 19-Jährige die Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz gesehen hatte, rief das Paar die Polizei. 

Hausdurchsuchung: Mann gibt Hakenkreuzfahne freiwillig ab

Das Kriminalfachdezernat 4 für Staatsschutzdelikte erwirkte durch die Staatsanwaltschaft München I eine Hausdurchsuchung, die kurz nach Mitternacht vollzogen wurde. 

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Der 40 Jahre alte Bewohner öffnete den Beamten und übergab ihnen die Fahne freiwillig. Er wurde vernommen und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Der Mann wurde wieder entlassen. Das K44 (Staatsschutzdelikte) ermittelt.

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32 Kommentare
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  • Therapeut am 05.02.2023 14:48 Uhr / Bewertung:

    Der Wortherkunft nach schon.
    Quelle: Duden, Wikipedia
    Bis heute wird "Linksfaschismus" eher als Phrase zur Legitimation rechter Politik verwendet.

  • Therapeut am 05.02.2023 11:45 Uhr / Bewertung:

    Wer sich wünscht, dass gegen Aktivisten anderer Gruppierungen in gleicher Härte vorgegangen wird wie gegen Neonazis, ist entweder pathologischem Zynismus verfallen, oder möchte offenbar nicht wahrhaben, dass Faschisten Millionen von Menschen bestialisch ermodeten und bis heute diesen menschenverachtenden Weg weiter gehen - bis hin zu Morden in jüngster Vergangenheit (z.B. NSU, Lübcke). Das mit Klimaklebern oder linken Krawallmachern zu vergleichen, ist zynisch und verachtend gegenüber unzähliger Opfer rechter Gewalt. Selbst die unfassbaren, höchstgefährluchen und nicht tolerierbaren Entwicklungen in der Clankriminalität kommen da nicht ran, obgleich sie ähnliche Strukturen und Taktiken aufweisen.
    Klimakleber werden in Bayern präventiv in Haft gesteckt. Nach dieser Logik dürften Neonazis, die offenkundig unseren Rechtsstaat abschaffen wollen und dabei selbst extreme Gewalt als probates Mittel sehen, nie mehr aus der Haft entlassen werden.

  • Sarah-Muc am 05.02.2023 13:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Therapeut

    Diesem Posting kann ich voll zustimmen!! Da fällt mir folgender Spruch ein:
    "Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch
    Rechte und Beschränkte. Lieber glaube ich Wissenschaftlern die sich auch mal irren als
    Irren die glauben sie sind Wissenschaftler" Von wem das ist weiss ich leider nicht.

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