Neues Quartier rund ums Siemens-Hochhaus
Obersendling - Als Münchner Geisterhochhaus steht das alte Siemens-Hochhaus im Moment noch in der Gegend: Denn seit inzwischen 15 Jahren ist das 75 Meter hohe Siemens-Hochhaus leer.
Bürostandort statt Wohnturm
Die Idee, den Bau mit 22 Etagen zu einem Wohnturm umzubauen, hat sich nicht verwirklichen lassen - sehr zum Leidwesen junger Münchner Familien.
Als top-moderner Bürostandort sieht das Siemens-Hochhaus in Obersendling nach der Sanierung jetzt seinem zweiten Leben entgegen. Gestern hat der Stadtrat den neuen Bebauungsplan für die Baierbrunner Straße 54 beschlossen.
Siemens-Hochhaus: Es wird grün
Bei der Revitalisierung des Solitärs wird die Fassade komplett ersetzt. Zum Teil wird sie mit Photovoltaik versehen. Das Dach wird begrünt. Es ist angedacht, einen Teil der Dachterrasse für das Publikum zu öffnen. In das Erdgeschoss sollen Läden einziehen und Cafés. Der neue Quartiersplatz vor dem Siemens-Hochhaus wird mit Bäumen begrünt.
In Planung: das Obersendlinger Wohnquartier Campus Süd
Das nutzt den Nachbarn: Denn etwas nördlich vom neuen Bürostandort wird das neue Obersendlinger Wohnquartier Campus Süd gebaut werden: 1.370 Wohnungen sind geplant - in siebengeschossigen Bauten, die sich um vier begrünte Höfe winden, in der Form eines Mäanders.
Dazu gibt es sieben Hochpunkte mit 13 Stockwerken. Um Platz für die Wohnbauten zu haben, werden alte Gewerbegebäude am Siemens-Gelände abgerissen.
Platz für Läden und einen Nachbarschaftstreff
Der Campus Süd liegt östlich des sogenannten "Siemens-Wäldchens". An der Wohnanlage sollen Bäume gepflanzt werden. In die Häuser werden mehrere Kitas integriert.
Es gibt Platz für Läden und einen Nachbarschaftstreff. Das Bauprojekt bietet einen festen Anteil von geförderten und bezahlbaren Wohnungen.
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