Neuer Zoff um das Denkmal von Helmut Dietl in Schwabing

Helmut Dietl soll ein Denkmal bekommen. Der Künstler ist der Meinung, dass die Stadt München es sinnlos verhindert. Die Stadt findet den Künstler unzuverlässig.
Felix Müller |
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Monaco Franze gibt’s als Skulptur. Dietl noch nicht.
ho Monaco Franze gibt’s als Skulptur. Dietl noch nicht.

Schwabing - Ein bissel was geht immer, heißt die erste Folge vom Monaco Franze. Ein bissel was geht immer, heißen auch die Erinnerungen seines Erfinders Helmut Dietl. Doch gilt das auch für die Idee, ein Helmut-Dietl-Denkmal neben den Monaco Franze an die Münchner Freiheit zu setzen? Im Sommer schien es eher zu heißen: Nichts geht mehr!

Stadt sägte Künstler von Helmut-Dietl-Denkmal ab

Da teilte die Stadt mit, nicht mit Bildhauer Nikolai Tregor zusammenarbeiten zu wollen, der einst den Monaco Franze an die Freiheit gesetzt hatte – und nun das neue Denkmal bauen wollte. Tregor habe Ärger mit Unterhaltszahlungen, meldete die Stadt. Andererseits wollen viele im Viertel unbedingt ein Denkmal. "Der Herr Dietl kann ja nichts dafür, dass der Herr Tregor so viele Kinder hat", hieß es.

Künstler will Unterschriften beim Monaco Franze sammeln

Und heute? Hat Tregor neue Hoffnung, plant, ein Buch beim Franze auszulegen, in dem sich Unterstützer des Dietl-Denkmal eintragen können. Vor allem aber sagt er: "Ich habe die Probleme weggekriegt" – und legt der AZ Unterlagen vor, die beweisen sollen, dass er keine Schulden mehr hat und sich sehr bemüht, gemeinsam mit der Stadt doch noch eine Lösung zu finden.

Aber will die das überhaupt noch einmal mit Tregor versuchen? Daran kann man Zweifel haben. Schwabings Bezirksausschuss-Chef Werner Lederer-Piloty (SPD) etwa, erklärter Fan eines Dietl-Denkmals von Tregor, sagte am Dienstag: "Es gibt bereits Spendengelder dafür. Aber die Leute brauchen Spendenbescheinigungen – und die Stadt darf kein Geld an Tregor auszahlen. Weil sonst gleich der Gerichtsvollzieher zuschlagen könnte und das Geld dann weg ist."

Dietl-Denkmal kommt, sagt Schwabings Bezirksausschuss-Chef

Lederer-Piloty sagt, man denke nun über Auswege nach, einer sei die Idee, es mit einem andereren Künstler zu machen. "Es wird ein Dietl-Denkmal entstehen", sagt Lederer-Piloty bestimmt. Gut möglich also, dass doch noch bissel was geht für den Dietl an der Freiheit. Und: Dass Tregor dabei leer ausgeht.

München trauert um Dietl: Merci Helmut! Schee war's

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