Nach Wiesn-Besuch auf Mann eingestochen: Haftbefehl gegen 38-Jährigen erlassen!
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Weshalb genau der Streit entbrannte, der dazu führte, dass ein 21-jähriger Hamburger schwer verletzt mit Schnittverletzungen notoperiert werden musste, ist noch nicht bekannt.
Dennoch konnte die Münchner Polizei am Dienstag eine Festnahme melden: Wie sie berichtet, hat sich der Tatverdächtige, ein 38-Jähriger aus München, am Vormittag gestellt. Zunächst hatten sich laut den Beamten bereits konkrete Hinweise auf den Mann ergeben.
Das war passiert: Am späten Donnerstagabend (22. September) gerieten in der Schubertstraße gegen 23.20 Uhr ein Mann und seine weibliche Begleitung, die offenbar mit dem Taxi nach Hause wollten, mit drei Männern in Streit. Wenig später eskalierte die Situation: Die Dreiergruppe attackierte den Mann körperlich.
Nahe der Theresienwiese: Unbekannter sticht zwei Mal zu
Dieser zückte daraufhin ein Messer (oder einen ähnlichen Gegenstand) und stach zu: Der 21-jährige Hamburger, der dabei schwer verletzt wurde, ist mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, musste aber notoperiert werden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, konnte er das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Ein 20-jähriger Aachener hatte etwas mehr Glück: Er wurde nur leicht an der Hand verletzt. Nach dem Vorfall flüchtete der Verdächtige mit der Frau.
Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
Die Polizei hat eine Sofortfahndung eingeleitet, bei der auch ein Polizeihubschrauber mithalf. Allerdings erfolglos, weshalb die Staatsanwaltschaft München I daraufhin einen Beschluss über das Münchner Amtsgericht für eine Öffentlichkeitsfahndung erwirkte. Zudem wurde eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt.
Am Dienstagnachmittag teilte die Polizei dann mit: Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, nachdem er sich am Vormittag mit einem Anwalt bei einer Dienststelle der Münchner Polizei gestellt hatte. Am Mittwoch wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen hat!