Nach Munitionsfund: Explosiver Garten wird entschärft

Nach dem Sprengstoff-Fund in Freimann rückt am Montag das Räumkommando an.
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Am Montag beginnen die Räumungen nach einem Munitionsfund in Freimann.
Daniel von Loeper Am Montag beginnen die Räumungen nach einem Munitionsfund in Freimann.

Nach dem Sprengstoff-Fund in Freimann rückt heute das Räumkommando an.

Freimann - Im Zwergackerweg in Freimann beginnen am Montag die großen Räumungsarbeiten. Bei Bauarbeiten waren im Garten der Hausnummer 3 große Mengen an Sprengstoff gefunden worden – vor allem Granaten, Minen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Nun muss der explosive Fund entschärft werden.

Etwa 40 Tage wird das Sprengkommando wohl brauchen, um jedes Einzelteil unschädlich zu machen. Immer werktags von 8 bis 16 Uhr werden die Sprengmeister ihrer Tätigkeit nachgehen. In dieser Zeit muss 50 Meter rund um den Fundort alles geräumt werden. Für den Notfall hält das Sozialreferat Ausweichquartiere bereit.

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Wie die rund zehn Tonnen Sprengstoff in den Garten gekommen sind, ist noch nicht geklärt. Auf dem Gelände befand sich früher aber ein Schießplatz. Wahrscheinlich ist, dass die US-Armee nach dem Zweiten Weltkrieg Wehrmachtsreste einfach in wilden Deponien entsorgt hat. Auf eine solche sind die Bauarbeiter nun gestoßen.

Die Kosten belaufen sich auf 200.000 Euro

Für die jetzige Hauseigentümerin ist der Fund eine Katastrophe von existenzbedrohendem Ausmaß. Die Entschärfung kostet voraussichtlich um die 200 000 Euro. Und diese Kosten muss die Frau wohl selbst tragen.

Die CSU-Stadträte Richard Quaas und Dorothea Wiepcke haben sich daher mit einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter gewandt. Darin fordern sie, "dass der von einem riesigen Munitionsfund aus der Zeit des 2. Weltkriegs im Garten ihres Anwesens betroffenen Freimanner Familie bei der Bewältigung der hohen Kosten, verursacht durch die Kampfmittelräumung, durch staatliche Stellen geholfen wird".

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