Mysteriöser Sturz ins Gleis: Polizei sucht Gestürzten

Weil es ihm gut zu gehen schien, riefen die Securitys der Deutschen Bahn keinen Notarzt.
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Die Bundespolizei sucht den Mann, der am Montagnachmittag am Gleis 36 des Hauptbahnhofs ins Gleis gestürzt ist.
Die Bundespolizei sucht den Mann, der am Montagnachmittag am Gleis 36 des Hauptbahnhofs ins Gleis gestürzt ist. © Bundespolizei

München - Erst die Aufnahmen der Überwachungskameras zeigten den Bundespolizisten, was am Montagnachmittag genau passiert ist: Ein Mann, zwischen 55 und 60, stieg mit seinem türkisen Rollkoffer aus der Bayerischen Regiobahn auf Gleis 35 aus. Kurz darauf geriet er offenbar ins Schwanken und stürzte ins gegenüberliegende Gleisbett. Dort fuhr gerade ein Zug ein, dessen Lokführer gerade noch bremsen konnte: 50 Zentimeter vor dem Gestürzten kam der Zug zum Stehen.

Mann schien nach Sturz wohlauf zu sein

Zwei Mitreisende und die herbeigerufenen Security-Mitarbeiter der Deutschen Bahn halfen dem Mann wieder hoch. Der schien wohlauf zu sein, weshalb die Securitys keinen Notarzt riefen und auch die Bundespolizei nicht verständigten. 

Ein Mitarbeiter der Bayerischen Regiobahn wollte sich später bei der Bundespolizei erkundigen, wie es dem Mann und auch dem Lokführer denn gehe. Daraufhin sahen sich die Beamten die Aufnahmen der Überwachungskameras an. Darauf zu sehen: Der Sturz des Mannes aufgrund eines Schwächeanfalls, wie die Beamten vermuten. Der Lokführer erlitt einen Schock, musste abgelöst und im Krankenhaus behandelt werden. 

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Die Bundespolizei sucht nun nach dem mysteriösen Mann mit dem türkisen Rollkoffer und beschreibt ihn so:

  • etwa 55 bis 60 Jahre alt, zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß
  • trug kurze, schwarze Shorts und weiße Sneaker, ein weißes T-Shirt mit drei roten Streifen auf der Schulter
  • hatte einen türkisen Rollkoffer und einen Rucksack mit dabei

Der Mann selbst oder Personen, die ihn kennen, werden gebeten, sich unter Tel. 089/515550-1111 bei der Bundespolizei zu melden.

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5 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 25.08.2022 10:17 Uhr / Bewertung:

    glosskugl
    dem stimme ich zu. Man hätte auf jedem Fall die Rettung rufen müssen, denn dieser Herr hatte
    sicherlich einen Schock und spürte wahrscheinlich gar nicht.
    zum Kommentar Gretl

    diese " Kobolde " schwirren hier immer umher, nicht aufregen.. Ich denke wenns kritisch wird, diese
    Menschen schauen und helfen nicht.

  • Hanswurst am 23.08.2022 15:09 Uhr / Bewertung:

    Erstmal gilt mein Mitgefühl der Lokführer.
    Warum soll sich der verunfallte Passagier eigentlich melden, droht ihm möglicherweise eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr?

  • glooskugl am 23.08.2022 18:19 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hanswurst

    Quatsch, denn eigentlich hätte man diesen Mann ohne Begutachtung durch einen Arzt nicht gehen lassen dürfen. War ein Fehler des Personals. Da nochmal nachzuhacken ist absolute Pflicht.

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