Münchnerin macht Diebin ein Angebot

Zehntausende haben das Bild der mutmaßlichen Täterin gesehen. Die steht jetzt unter Druck. Die Mutter der Besitzerin macht ihr ein Angebot.
von  Timo Lokoschat
Unfreiwilliges Selfie: Eine spezielle App nimmt es auf, wenn der Entsperrcode falsch eingegeben wird. Aus rechtlichen Gründen haben wir das Bild unkenntlich gemacht.
Unfreiwilliges Selfie: Eine spezielle App nimmt es auf, wenn der Entsperrcode falsch eingegeben wird. Aus rechtlichen Gründen haben wir das Bild unkenntlich gemacht. © Twitter

Maxvorstadt - Selena Gomez ist es eindeutig nicht. Auch Ellen DeGeneres scheidet aus. Trotzdem wurde das Selbstporträt einer Frau am Wochenende auf Twitter so oft verbreitet und gesehen wie sonst nur die "Selfies" von Hollywoodgrößen.

Besonders kurios: Das Foto entstand gegen ihren Willen, in dem Moment nämlich, als sie den falschen Entsperrcode eines Iphones eingab, das einer Studentin kurz zuvor, nun ja, abhanden kam (az-muenchen.de berichtete).

Eine spezielle App ist genau für solche Situationen programmiert worden, leitet das Bild automatisch an die Mailadresse der Besitzerin weiter.

Bislang hat sich die Verdächtige nicht gemeldet, weder die angegebene Telefonnummer kontaktiert noch das Smartphone irgendwo abgegeben.

Weiß sie überhaupt, dass bereits zehntausende Münchner im Netz ihr "Fahndungsfoto" gesehen haben?

Die Mutter der Bestohlenen, die den Fall öffentlich machte, hat in den Sozialen Netzwerken für ihr konsequentes Vorgehen viel Lob erhalten - aber bislang noch keinen konkreten Hinweis.

Jetzt macht sie der mutmaßlichen Diebin via Twitter ein Angebot:

Liebe "Finderin", falls wir Dich nervös gemacht haben: Du kannst das Iphone auch anonym an der Pforte der Staatbibliothek abgeben! DANKE!!!

Ob die Frau mit der schillernden Sonnenbrille über ihren Schatten springt?

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