Frau aus München (58) bei Konflikt von Jugendgruppen schwer verletzt - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Die Hintergründe der Auseinandersetzung vor dem Jugendzentrum in der Schertlinstraße sind noch unklar, die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Ein 17-Jähriger Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft.
AZ/dpa |
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Aufgrund der Schwere der Verletzung der 58-Jährigen – sie kam ins Krankenhaus – übernahm das Kommissariat 11 die weiteren Ermittlungen. (Symbolbild)
Aufgrund der Schwere der Verletzung der 58-Jährigen – sie kam ins Krankenhaus – übernahm das Kommissariat 11 die weiteren Ermittlungen. (Symbolbild) © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Obersendling - Im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zweier Jugendgruppen ist eine 58-Jährige in München schwer verletzt worden. Die Frau sei auf das Geschehen aufmerksam geworden und habe helfen wollen, teilte die Polizei am Montag mit.

Frau aus München wird mit spitzem Gegenstand schwer am Kopf verletzt

In der Folge ist die in München lebende Frau mit einem spitzen Gegenstand am Kopf verletzt worden. Anschließend sind die attackierenden Jugendlichen in Richtung U-Bahnhof Machtlfingerstraße geflüchtet. Zuvor hatte eine der Gruppen der Mitteilung zufolge bereits einen 47-Jährigen attackiert und leicht verletzt. Auch ein 14- und ein 15-Jähriger erlitten leichte Blessuren.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen der 58-Jährigen, die in ein Krankenhaus gebracht wurde, übernahm das Kommissariat 11 die  Ermittlungen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 17-Jährigen polizeilich bereits bekannten Staatenlosen, der in München wohnhaft ist.

Die Staatsanwaltshaft München I bewertete die Attacke des 17-Jährigen gegenüber der 58-Jährigen als versuchten Mord und beantragte einen entsprechenden Haftbefehl. Dieser wurde vom Amtsgericht München erlassen. Der 17-Jährige wurde am 15. Dezember im Laufe des Vormittags festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Seine Wohnung wurde nach Beweismitteln durchsucht.

Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, die Angaben zum Hintergrund, dem Ablauf der Auseinandersetzung  oder zu den geflüchteten Tatbeteiligten machen können.

Streit von Jugendgruppen eskaliert: Münchner Polizei startet Zeugenaufruf 

Begonnen hatte es am Freitag gegen 18.30 Uhr, zehn bis 15 Jugendliche hielten sich nach Angaben der Ermittler vor dem Jugendzentrum in der Schertlinstraße auf. Hier sei es zu Tätlichkeiten gegen den 47-Jährigen gekommen.

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Ob der Mann ein Passant oder ein Gast des Jugendzentrums war, blieb zunächst unklar. Als die Jugendlichen weiterzogen, trafen sie den Angaben zufolge auf die andere Gruppe, die ungefähr gleich groß war. Dabei seien die beiden 14- und 15-Jährigen leicht verletzt worden.


Zeugenaufruf der Polizei: Wer kann Angaben zu dem Vorfall oder zu den geflüchteten Tatbeteiligten machen? Sachdienliche Hinweise gehen bitte an das zuständige Kommissariat 11 (Telefon 089/2910-0 ) oder an jede andere Polizeidienststelle.

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35 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • eule75 am 13.12.2023 16:08 Uhr / Bewertung:

    Haben wir heute wieder schlechte Laune?

  • Himbeergselchts am 13.12.2023 15:39 Uhr / Bewertung:

    Ein Konflikt? Zwischen Jugendgruppen?
    Oder ein Tumult?

  • Kampfkatze am 13.12.2023 15:21 Uhr / Bewertung:

    Bester Kommentar von Witwe Bolte, alles richtig beobachtet. Genau so ist es und jeder weiss es. Grund: Der Plan muss bis zum Ende durchgeführt werden und (fast) jeder Politiker in München und im Rest des Landes hält sich dran. Selber wohnt man ja in einer Villa im Grünen, was soll es einen also kümmern.

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